Heino-Konzert in der Zwiebelturmkirche: „Ave Maria“ statt „Blauer Enzian“
Heino gab ein umjubeltes Konzert in der Zwiebelturmkirche.
Niedersprockhövel. Die Menschen in der Zwiebelturmkirche sind aufgestanden, die elektronische Orgel braust, die Bässe lassen den Kirchenraum beben, Heino singt den Choral „Großer Gott wir loben dich“. Noch einmal zieht er alle Register — furioser Schlusspunkt eines erfolgreichen Konzerts, rund zwei Stunden liegen hinter ihm. Auf seiner Kirchentournee ist Heino auch nach Sprockhövel gekommen. Begleitet wird er von Franz Lambert an der elektronischen Orgel, Werner Hucks an der Gitarre und dem Gloria Quartett (Chrissy Baldauf, Gaby Goldberg, Dieter Hohlmeier, Angie Horn).
Keine schwarz-braune Haselnuss, kein blauer Enzian — stattdessen singt Heino „Die Himmel rühmen“ (Beethoven), „Lobe den Herren“ oder „Ave Maria“ (Schubert). Dazu Titel wie „Heimat deine Sterne“ oder „Guten Abend, gut‘ Nacht“. Alles auf Deutsch, wie er betont, Ausnahme nur die lateinischen Lieder. Gott, Schöpfung, Liebe sind Stichworte, mit denen Heino seine Lieder anmoderiert. Eine persönliche Note bekommt das Konzert durch „Das ist mein Lied für dich“ an seine Frau Hannelore. Die dann aus dem Publikum aufsteht und ein Geburtstagsständchen für Werner Hucks („ein runder Geburtstag, mehr verrate ich nicht“) anstimmt.
„Wunderbar!“, findet Rosemarie Hausendorf. „Wenn ich könnte, würde ich zu jedem Konzert gehen.“ „Das kommt besser rüber als im Fernsehen“, sagt Annelore Caspers. Und Heidrun Leweringhaus ergänzt: „Wir sind ganz begeistert. Man kann ihn einfach nur bewundern.“ mj