Wuppertal Herzkamp und Horath - Ausschuss stimmt für Ortsschilder-Wechsel
Die Schilder sind formal falsch aufgebaut. Erneuerung soll rund 10 000 Euro kosten.
Sprockhövel. Die Stadt muss die Ortsschilder von Herzkamp und Horath austauschen — das steht weiterhin fest. Der Herzkamper Bürger Werner Putzmann hat im jüngsten Ausschuss für Anregungen und Beschwerden erneut an dieses Anliegen erinnert. Auch das Landesverkehrsministerium folgt Putzmanns Ansicht, dass die Schilder nicht rechtskonform sind. Der Aussschuss sprach sich einstimmig dafür aus, dass der Wechsel nun umgesetzt wird und dass dafür gegebenenfalls auch ein Sonderposten in den Haushalt einzustellen ist — nach ersten Schätzungen rund 10 000 Euro. „Für viele ist das Ortseingangsschild Gennebreck verwirrend“, erklärt Ausschussvorsitzender Jörg Valentin (CDU).
Darum geht es: In Sprockhövel steht auf den Ortsschildern „Gennebreck (Herzkamp)“ — also zunächst der Stadtteil, dann klein darunter die Ortschaft. Dass das so verkehrt ist, bestätigte Putzmann bereits Anfang 2014 das Landesverkehrsministerium. Eigentlich muss Herzkamp oben stehen.
In einem Schreiben der Behörde heißt es: „Gennebreck ist ein Stadtteil von Sprockhövel. Herzkamp und Horath sind abgeschlossene Ortschaften. Diese sind mit ihren Namen in Karten und in den Kartendiensten des Internets vorhanden. Sie sind somit von Bedeutung für den Verkehrsteilnehmer. Die Nennung von Gennebreck hat hingegen für die Verkehrsteilnehmer keinen Vorteil und macht das Lesen der Ortsschilder schwieriger.“
Zuletzt willigte die Stadt ein, die Schilder „im Rahmen notwendiger Erneuerungen“ und „soweit es die finanzielle Situation zulässt“ auszutauschen. Auch das war bereits 2014 der Stand. Vielleicht bringt nun die Empfehlung des Ausschusses neuen Schwung in den Prozess.