Bezüglich des Parkproblems schlug er vor, die Fahrbahn als Haltefläche zu nutzen. Angesichts knapper Mittel zeigte sich auch die Stadtverwaltung an einer schnellen, aber kleinen Lösung interessiert: eine Markierung des Seitenstreifens für Fußgänger. Der Konsens darüber war vom Podium aus geradezu herbei gebetet worden, doch bei den Bürgern blieben Skepsis und der Wunsch nach einer ansehnlich und vor allem sicher gestalteten Durchfahrt.

Der Beigeordnete Bernd Woldt nahm die Sitzung des Verkehrsausschusses am Donnerstag erneut zum Anlass, um auf die hohen Kosten für eine elegantere Lösung zu verweisen und zu betonen, dass dann auch die Anwohner zur Kasse gebeten würden. "Was immer hier vorgetragen wird, fällt dem Landesbetrieb natürlich auch ein", sagte er. "Aber für umfassende bauliche Veränderungen fehlen die Mittel."

So bewegte sich eine lange, aber zahme Diskussion hauptsächlich um die Frage, ob das Parken auf der Fahrbahn gewünscht sei. Letztlich sprach sich eine knappe Mehrheit dafür aus.

Der Antrag an den Landesbetrieb umfasst zudem die rasche Umsetzung der kleinen Lösung, also die Markierung des Fußgängerstreifens. Nach einem halben Jahr soll unter Bürgerbeteiligung darüber beraten werden, ob diese Lösung auch langfristig akzeptabel ist.

Der Ausschuss erbittet zudem reflektierende Verkehrsleitpfosten zwischen Weidenstraße und Leveringhauser Straße, ein Durchfahrtverbot für Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen und eine Querungshilfe für Fußgänger.