Kulturzentrum: Zuschüsse für Alte Haase?

Initiative hofft auf Aufnahme in ein Landesprogramm. Bauvoranfrage positiv.

Sprockhövel. Die Initiative Kulturzentrum Alte Haase lässt nicht locker und darf bei ihrem Bemühen, die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Maschinen- halle als Proben- und Veranstaltungsraum zu nutzen, erste Etappenerfolge verbuchen. Eine entsprechende Bauvoranfrage wird die Stadt wohl positiv beantworten.

Dafür sprach sich die Politik im Stadtentwicklungsausschuss aus. Noch fehle allerdings ein Lärmgutachten, um sicher zu stellen, dass Anwohner nicht gestört werden. Zum Konzept der Initiative gehört auch der Abriss des ehemaligen Kesselhauses neben der Maschinenhalle, an dessen Stelle ein zweigeschossiger Glasbau für Gastronomie treten soll. Die Hallen auf dem Hintergelände würden ebenso abgerissen und Parkplätzen weichen.

Gleichzeitig macht sich die Initiative um Frauke Schittek und Architekt Jürgen vom Hagen Hoffnung auf Geld vom Land. Nach Anfrage beim Ministerium könnten aus dem Topf "Initiative Ergreifen" 80 Prozent der Umbaukosten (1,8 Millionen Euro) sowie zwei Jahre lang alle Betriebskosten getragen werden.

Die Anfrage ist an das Dortmunder Büro Startklar weitergeleitet worden, das prüfen soll, ob alle Voraussetzungen vorliegen. "Die Signale sind bisher positiv, momentan arbeiten wir noch am Feinkonzept", sagt Frauke Schittek. Eine positiv beschiedene Bauvoranfrage sei die Voraussetzung, mit Besitzer Vo Huu in konkrete Kaufverhandlungen einzutreten, denn nur so erhalte die Initiative Planungssicherheit.

Voraussetzung für eine Landesförderung wäre danach auch, dass die Initiative und die Stadt, die als Antragssteller auftreten muss, jeweils zehnProzent der Umbaukosten übernähmen. Finanzielle Zusagen wollte im Ausschuss allerdings niemand machen. Schittek dazu: "Wie es gehen kann, muss man sehen, wenn es so weit ist."