Fußball TSG Sprockhövel freut sich auf Flutlicht-Derby
Sprockhövel. · Team empfängt am Freitag TuS Ennepetal. Ibrahim Bulut fehlt mit Nasenbeinbruch.
Mit einem Derby, dazu noch unter Flutlicht, beendet Fußball-Oberligist TSG Sprockhövel bereits am Freitagabend die spielfreie Woche. Gegner im Stadion am Baumhof ist um 19.30 Uhr TuS Ennepetal. Die beiden Nachbarn gehen dabei erstmals seit Jahren mit umgekehrten Vorzeichen in die Partie.
Während die Gäste aus der Klutert-Stadt nach einem grandiosen Saisonstart mit 22 Punkten auf dem sechsten Platz stehen, verharrt die TSG um Trainer Andrius Balaika mit 15 Punkten auf dem 16. Tabellenrang und muss aufpassen, nicht noch tiefer in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden.
„Auch wenn die Spiele schon lange nicht mehr den Reiz der früheren Zeiten haben, ist es dennoch ein Derby. Da schaut man nicht auf die Tabelle, sondern will das Spiel einfach gewinnen“, erklärt Balaika. Er will, dass seine Mannschaft am Freitagabend über eine starke Moral das Spiel erfolgreich bestreiten kann.
Ähnlich sieht es Ennepetals Trainer Alexander Thamm. „Die Spieler kennen sich, weil sie teilweise schon für den jeweils anderen Verein gespielt haben. Dass das Derby noch unter Flutlicht ausgetragen werden kann, ist etwas, worauf man sich auch im Amateurfußball freut.“ Thamm ist sich der aktuellen Tabellensituation bewusst, will die TSG mit einem Sieg weiter auf Distanz halten. Dass sein Team ebenso wie die TSG seit fünf Spielen sieglos ist, sieht der gebürtige Hattinger mit gemischten Gefühlen. „Es ist paradox, dass wir die ersten Spiele, in denen wir nicht nicht so gut agiert haben, gewonnen und die letzten Partien, in denen wir gut gespielt haben, verloren haben.“ Seiner Meinung nach handele es sich eher um eine Ergebniskrise denn um eine spielerische.
Die TSG hat derweil ganz andere Sorgen, kämpft immer noch mit der Personalsituation. Der erst vor einer Woche wiedergenesene Ibrahim Bulut, auf dessen Einsatz Mannschaft, Trainer und Fans gehofft hatten, fällt nach einem Nasenbeinbruch im Training erneut aus. Balaika muss bei der Startaufstellung deshalb erneut improvisieren. e.ö.