Fußball SCO lässt den Trainer gehen und siegt

Obersprockhövel. · Der Wuppertaler Trainer bat selbst um seine Ablösung. Er habe keinen Draht zur Mannschaft gefunden.

Erst im Sommer war der Wuppertaler Markus Dönninghaus mit großen Hoffnungen als Trainer zum SC Obersprockhövel gekommen. Jetzt signalisierte er selbst, dass es mit der Mannschaft nicht passe.

Foto: Stefan Fries

Mit dem 5:0-(2:0)-Sieg beim SV Hüsten meldeten sich die Landesliga-Fußballer des SC Obersprockhövel eindrucksvoll zurück. Doch nach dem deutlichen Sieg – die Gastgeber waren vor der Partie Tabellendritter – geriet das sportliche Ergebnis bei vielen Beobachtern zur Nebensache. Denn in Abwesenheit von SCO-Trainer Markus Dönninghaus stand der Sportliche Leiter Jörg Niedergethmann an der Seitenlinie. Und der SCO spielte wie befreit auf.

„Wir sind am Freitag zu dem Entschluss gekommen, dass es vielleicht das Beste für den Verein, die Mannschaft und den Trainer ist, sich jetzt zu trennen“, sagte Markus Dönninghaus, der die Club-Verantwortlichen vorher zum Gespräch gebeten und darüber informiert hatte, dass eine Zusammenarbeit seiner Meinung nach keinen Sinn mehr mache. „Das tut mir zwar für den Verein leid, aber man muss sagen, dass die Chemie zwischen dem Team und mir als Trainer nicht gestimmt hat. Ich habe die Mannschaft nicht erreicht“, erklärte Dönninghaus. „Menschlich tut es mir unheimlich leid“, sagte Niedergethmann, der wie zuvor Dönninghaus über Gespräche berichtete, in denen die Vereinsverwantwortlichen dem Trainer eigentlich den Rücken gestärkt hatten. „Die Mannschaft hätte heute auch mit Markus gewonnen“, sagte denn auch der Sportliche Leiter nach dem deutlichen Sieg. Jörg Niedergethmann wird die Mannschaft jetzt bis zur Winterpause übernehmen. e.ö.

(e.ö.)