Lokalpolitik Mehr Frauenpower in der SPD Sprockhövel
Sprockhövel · Unter dem Titel „Frauen und Gesellschaft“ haben sich 18 Frauen zu einer Gruppe zusammengefunden.
Vor einigen Wochen gründete die Stadtverbandsvorsitzende der SPD Sprockhövel, Marion Prinz, eine Frauengruppe. Ganz unverbindlich und unabhängig von einer Parteimitgliedschaft, kann jede Frau Mitglied werden, und an den Treffen teilnehmen. „Ich hatte einfach mal Lust auf eine reine Frauengruppe“, sagt Marion Prinz im Gespräch mit der WZ. Die Idee, eine Gruppe nur mit weiblichen Mitgliedern zu gründen, stand schon längerer Zeit im Raum, jedoch kam immer etwas dazwischen, sagt sie. Zuerst erschwerte die Corona-Pandemie die Organisation und durch anstehende Wahlkämpfe wurde die Planung erneut verschoben. Am 5. Oktober kam es dann schließlich zum ersten Treffen der neu gegründeten Gruppe. Neben Marion Prinz erschienen noch 17 weitere interessierte Frauen. Die Resonanz fiel weitgehend positiv aus, so Prinz. „Mit so einem guten Feedback und einem solchen Andrang haben wir nicht gerechnet. Wir waren positiv überrascht“, sagt Prinz.
Das gemeinsame Kennenlernen steht zunächst im Fokus
Große Ziele hat die Frauengruppe bis jetzt noch nicht genau festgelegt. Zuerst einmal stehe das Kennenlernen und das gemeinsame Zusammenwachsen im Vordergrund, erklärte die Stadtverbandsvorsitzende. Ideen gebe es aber schon reichlich. So wurden neben Themen wie der Ernährung und Elektromobilität auch die Stärkung des Selbstbewusstseins und eine Verbesserung der Selbstverteidigung angesprochen. Dazu will die Gruppe demnächst verschiedene Expertinnen und Experten zu sich einladen. Das zweite Treffen im November soll noch einmal dazu dienen, dass die Frauen sich besser miteinander bekannt machen, danach sollen die Themenvorschläge geordnet und angegangen werden. Treffen wollen sich die Damen zunächst einmal im Monat. Dies findet ohne jeden Zwang statt. Mitglieder müssen dementsprechend auch nicht an jedem Treffen teilnehmen.
„Wir wollen viel eher eine positive und entspannte Atmosphäre schaffen“, erklärt Marion Prinz der WZ. Zuerst sollten die Treffen immer dienstags stattfinden, jedoch steht die Organisation aufgrund des Andrangs noch vor räumlichen Problemen. Aus diesem Grund bleiben die Treffen zunächst einmal im Monat bestehen und zwar vorerst in der Grundschule Börgersbruch in der Dresdenerstraße 43.
Die Politik soll wieder
populärer werden
Monika Prinz erhofft sich, mit ihrer Frauengruppe die Politik wieder etwas populärer zu machen, vor allem auch für jüngere Leute. Am 9. November treffen sich die Mitglieder der Frauengruppe erneut in der Grundschule Börgersbruch. Zwei weitere Frauen haben sich bereits schon dafür angemeldet und weitere sind, laut der SPD-Politikerin, gerne erwünscht. Jeder der kommen möchte, solle allerdings auf den 3G-Nachweis achten, betont Prinz. Die Frauengruppe kommt nicht nur bei den Mitgliedern, sondern auch bei der Stadtverwaltung gut an. „Das ehrenamtliche Engagement von Frauen hier in Sprockhövel ist sehr erfreulich, deshalb begrüße ich die Gründung der neuen Frauengruppe sehr“, teilte Bürgermeisterin Sabine Noll mit.