Vergleichbar mit einem Bebauungsplanverfahren werden nun Träger öffentlicher Belange beteiligt. Auch die Sprockhöveler Bürger können noch einmal ihre Meinung sagen, Anregungen und Bedenken äußern.

Die Pläne liegen vom 25. Mai bis 24. Juni im Rathaus aus. Als Anbindung an die Wuppertaler Straße (Höhe Beisenbruchstraße) einerseits und die Haßlinghauser Straße andererseits sind Kreisverkehre geplant, vorgesehen sind auch Anbindungen an das Gewerbegebiet Hombergstraße, das Wohngebiet Dresdner Straße und die Glückauf-Halle.

Bis spätestens 22. Juli können Bürger Bedenken schriftlich an die Bezirksregierung, die Träger des Verfahrens ist, richten. Der Sprockhöveler Verkehrsausschuss beschäftigt sich am 10. Juni mit dem Thema.

"Wir haben immer darauf gedrängt, das Projekt voranzutreiben und sind froh, dass es jetzt weitergeht", sagt Baudezernent Bernd Woldt. Politisch wird die Maßnahme nur von den Grünen abgelehnt. Sie sehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis, zumal massiv in die Landschaft eingegriffen werden muss.

Im vergangenen Jahr wurde die Umgehungsstraße mit 3,14 Millionen ins Landesstraßenbauprogramm bis 2011 aufgenommen. Darin haben allerdings Projekte Vorrang, für die schon Baurecht besteht. Ob das Geld danach tatsächlich fließen kann, hängt davon ab, wie zügig das Planfeststellungsverfahren zum Abschluss gebracht wird und ob dann noch genügend Geld im Landes-Topf ist.