Neuer Asphalt für den Kreislauf
Abgefräst: Fahrbahn-Arbeiten am Kreisverkehr Schmiedestraße.
Haßlinghausen/Nächstebreck. Fast zehn Jahre hat er inzwischen auf dem Buckel - der große Kreisverkehrsplatz an der Schmiedestraße. Dass täglich hunderte Autos und Lastwagen das "Drehkreuz" zwischen Sprockhövel und Wuppertal nutzen, hat insbesondere auf der Fahrbahn im wahrsten Sinne des Wortes Spuren hinterlassen: In einem ersten Schritt wurde deren Oberfläche jetzt abgefräst und an ihren Übergängen provisorisch mit Asphaltfeldern versehen. Das soll Unfälle verhindern, bis die neue Fahrbahn installiert ist.
Seinerzeit wurden insgesamt gut 2,2 Millionen Mark in die Entschärfung der Unfallkreuzung an der Stadtgrenze investiert, bevor der damals neue Kreisverkehr Ende November 2001 seiner Bestimmung übergeben worden ist.
Seitdem gilt dieser Unfallbrennpunkt als entschärft - zumindest aus Sicht der Fahrer: Allein im Jahr 1986 zählte man auf und an der konventionellen Kreuzung am Eichenhofer Weg nahe der A46 insgesamt noch 76Verkehrsunfälle. Selbst mit Radarkontrollen und neuen Fahrbahnmarkierungen bekam man die Lage nicht in den Griff - bis zur Einrichtung eines provisorischen Kreisverkehrs 1997, der die Unfallzahlen um 20 Prozent gesenkt hat.
Diese Erkenntnis wurde mit dem fest installierten Kreisverkehr schließlich zementiert - wobei es dann Kritik von anderer Seite gab: Nicht zuletzt zur Schulwegsicherung wurden vor gut zwei Jahren am Kreisverkehr Überwege und Hinweisschilder installiert - in einem ersten Schritt auf Druck von Anwohnern. Der Kreisverkehr selbst ist kaum noch wegzudenken und wurde zum Beispiel für weitere Anlagen dieser Art.