Sprockhövel Putz-Aktion: In Herzkamp ist es wieder sauber
Bewohner des Stadtteils trafen sich zur Aktion „Sprockhövel putz(t) munter“.
Herzkamp. Munter waren sie, die fleißigen Helfer bei der Aktion „Sprockhövel putz(t) munter“ am Samstagvormittag. Im Ortskern von Herzkamp sollte all das beseitigt werden, was nicht auf Straßen, Wiesen oder Feldwege gehört. Die Teilnehmer trafen sich vor dem evangelischen Kindergarten Herzkamp, um ins Dorf loszuwandern.
Bereits vor drei Wochen war Gerlinde Honke-Feuer-stack, Vorstandsmitglied bei der Bürgergemeinschaft Herzkamp, mit den „Umweltpiraten“, einer Gruppe von Kindern zwischen neun und zehn Jahren, durchs Dorf gezogen und hatte drei Eimer mit Müll gesammelt. „Ich finde, das ist ein Lerneffekt“, sagt Honke-Feuerstack. Es sei erstaunlich gewesen, was die Gruppe dort alles gefunden habe: Stiefel und Halstücher etwa.
„Der Hundekot ist das größte Problem“, sagte Uwe Schero, der selbst mit Hundedame Betty und seiner Tochter Luna beim Putztag mit anpackte. Um dieses Problem ein wenig zu reduzieren, gibt es auf den Wegen Spender mit Hundekotbeuteln, die von der Bürgergemeinschaft organisiert worden sind. „Es ist eine Wohltat“, sagte auch Hundebesitzer Heinz-Jürgen Bloemer, der gerade über den Friedhof spazierenging.
Schero achtete im Vorbeigehen darauf, wenn etwas auf der Straße lag. Auch Tochter Luna (6) war schon mit Eifer dabei und trug den Eimer samt Müllzange. Nach Ansicht von Schero ist Herzkamp aber ohnehin sehr ordentlich. Jeder räume vor seiner Haustür auf, normalerweise seien es die Besucher, die die Ordnung im Dorf vernachlässigten. Die Dorfbewohner seien aber meist sehr engagiert.
Für Klaus Prigge von der Bürgerschaft Herzkamp und Ulrich Engelke ging es über den Friedhof und hinter dem Sportplatz entlang, dann die Straße hinauf in Richtung Road Stop. Prigge hatte sich eine Schubkarre besorgt, um all den Müll darin zu transportieren: Auch unhandliche Stücke wie zum Beispiel eine Radkappe landeten darin.
Bei der Reinigungsaktion galt das umgekehrte Verursacherprinzip: „Die, die heute hier sammeln, sind nicht die, die den Müll hierher schaffen“, betonte Engelke. Auch im Bereich des Verbindungswegs zum Ochsenkamp fanden die Helfer nicht allzu viel. „Da haben die Kinder gute Arbeit gemacht“, sagte Prigge.