Sportplatz Gennebreck: VfL-Kicker dürfen aufs Grün
Seit Montag ist die neue Spielfläche offiziell freigegeben – zur Begeisterung der Gennebrecker Fußballer.
Herzkamp. Wie junge Fohlen hüpfen die 16 Kicker der D2 des VfLGennebreck lustvoll über ihren neuen Kunstrasen. Dienstag war erstes Training nach den Herbstferien und damit die erste Gelegenheit, das neue Grün in Beschlag zu nehmen. Nach dessen offizieller Freigabe durch die Stadt am Montag sind jetzt alle fünf Sprockhöveler Fußballplätze mit Kunstrasen ausgestattet.
Diese Dimensionen waren den VfL-Jugendlichen gestern Abend sicher nicht bewusst, wohl aber die Vorzüge ihres neuen Geläufs. "Es tut nicht mehr so weh, wenn man hinfällt", versicherte Tom Luca, "der Ball läuft einfach toll", ein Mannschaftskamerad. Und Trainer Jens Dienemann, einer von drei Trainern der stark besetzten Truppe ist froh, dass die Zeit des Pendelns während der Umbauphase vorbei ist. Da wurde abwechselnd in Haßlinghausen und Oberstüter trainiert.
Mit dem neuen Kunstrasen gab es gestern auch eine weitere Premiere beim VfL. Erstmals trainierte nämlich die neu gebildete Mädchenmannschaft - zunächst zu siebt. "Wichtig ist, dass alle auch dabei bleiben", meinte deren Trainergespann Sibylle Bölling und Andreas Röhr. Der Eifer, mit dem ihre neuen Schützlinge vor den Ball traten, stimmte da positiv. Paula und Celine, die den alten Aschenplatz noch kannten, weil ihre Brüder beim VfL spielen, versicherten: "Der neue Kunstrasen ist viel schöner."
Stolz blickte nebenan im Vereinsheim Geschäftsführer Stefan Books durchs Fenster auf das rege Treiben auf dem neuen Grün. Als er vor zwei Jahren das Projekt Kunstrasen anstieß, hatte er nicht zu hoffen gewagt, dass es sich so schnell realisieren ließ. "Man darf aber nicht vergessen, wie viele sich für den Platz engagiert und dafür gespendet haben", sagte er.
Ein Glücksfall waren zudem die Mittel aus dem Konjunkturpaket, die mit rund 440000 Euro zur Gesamtfinanzierung beitrugen. Bei der Zentralen Gebäudebewirtschaftung und dem Tiefbauamt freut man sich auch über die zügige Bauphase. "Wir sind exakt im Zeitplan geblieben", hebt Christian Zittlau, Projektleiter beim Tiefbauamt, hervor.
Nachdem am Freitag und Samstag noch die 50-Meter-Laufbahn und der Weitsprung-Anlauf den abschließenden Kunststoffbelag bekommen haben, dürfen ab sofort auch die Schüler der benachbarten Grundschule auf die Anlage.