Finanzen Sprockhöveler sind mit ihrer Stadt zufrieden

Sprockhövel. · Bei der Bürgerbefragung zeichnet sich klares Bild ab. Ergebnisse werden öffentlich präsentiert.

Die Zukunftskommission der Stadt hatte die Bürger gefragt, was sie sich für Sprockhövel wünschen.

Foto: Gerhard Bartsch/Bartsch, Gerhard (b13)

Vor etwas mehr als einem Monat ist die Bürgerbefragung, die der Arbeitskreis „Stadt- und Quartiersentwicklung der Sprockhöveler Zukunftskommission durchgeführt hat, zu Ende gegangen. Zu den Ergebnissen hat sich die Stadt bislang allerdings in Schweigen gehüllt.

„Vieles kann man aus den Ergebnissen schon ableiten. Aber wir arbeiten noch an einer qualitativen Auswertung“, erklärt Wolfram Junge (SPD). Immerhin mit der Rücklaufquote sei er zufrieden. Und das, obwohl die Befragung vom 1. Juli bis 4. August mitten in die Sommerferien fiel und die Virusattacke auf die Server der Stadt das IT-System lahmlegte. Das habe eine noch höhere Rücklaufquote verhindert. 426 Formulare seien bei der Verwaltung eingelaufen – 360 seien über die Homepage der Stadt ausgefüllt worden, 60 auf dem Postweg oder über die Bürgerbüros abgegeben worden.

Zu den Ergebnissen will Wolfram Junge noch nichts sagen. Nur so viel: „Da waren einige überraschende und spannende Themen dabei“, sagt Junge, der im Stadtrat auch Fraktionsvorsitzender der SPD ist. Derzeit würden die Fragebögen noch von Corinne Romahn, der noch jungen Zukunftsmanagerin der Stadt, ausgewertet. Details sollen dem zuständigen Arbeitskreis am 25. September präsentiert werden. Im Anschluss an die Präsentation soll es noch vier weitere Sitzungen geben, an denen die Bürger möglichst teilnehmen. Immerhin hätten sie mit ihrer Teilnahme an der Befragung auch die Richtung vorgegeben.

Die Grünen ziehen Schlüsse
für ihr Wahlprogramm

Eine Verlängerung der Bürgerbefragung sieht man indes nicht als notwendig an. „Vielleicht machen wir das ganze in drei Jahren noch einmal, um zu prüfen, ob etwaige Beschlüsse und Konsequenzen gegriffen haben“, sagt Junge. „Insgesamt scheinen die Sprockhöveler aber mit ihrer Stadt zufrieden zu sein“. Das zeichne sich bereits ab – auch wenn die Umfrage nicht repräsentativ sei.

Die Grünen hingegen lassen ihre Befragung weiterlaufen. „Wir haben noch einige Veranstaltungen, bei denen wir für die Teilnahme werben können“, sagt Grünen-Vorsitzender Thomas Schmitz. Bislang habe es auch kritische Stimmen gegeben, „aber es ist interessant zu sehen, welche Verbesserungsmaßnahmen die Bürger vorschlagen“.

Der Erhalt des Freibads etwa habe einen hohen Stellenwert, ebenso wie sonstige Angebote für Jugendliche in der Freizeit. Schmitz sagt, dass die Antworten auf die Bürgerbefragung auch Auswirkungen auf das Programm für die Kommunalwahl im nächsten Jahr haben werden.