Positive Bilanz Freibad zieht eine positive Bilanz

Sprockhövel. · Die Saison war in diesem Jahr gut, die Besucherzahlen lagen etwas niedriger als im Rekordjahr 2018.

Das gute Sommerwetter bescherte dem Sprockhöveler Freibad in diesem Jahr viele Besucher.

Foto: Bartsch, G. (b13)/Bartsch,Gerhard (b13)

Der Sommer ist endgültig vorbei: die Tage werden kühler und die Freibäder schließen. In der Saison vom 1. Mai bis zum 1. September wurden im Freibad Sprockhövel knapp 42 000 Badegäste gezählt – davon besuchten 18 000 das städtische Freibad im Juni. „Die Saison war gut. Es wäre schön, wenn sie immer so wäre“, ordnet Ralph Holtze die Besucherzahlen ein. Er ist Betriebsleiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung Sprockhövel (ZGS). Im Sommer 2018 wurde zwar mit 52 000 Besuchern seit 2006 zum ersten Mal wieder die 50 000-Marke geknackt. In den vergangenen Jahren besuchten aber durchschnittlich nur 35 000 Menschen das Freibad.

„An ganz heißen Tagen hatten wir so viele Besucher, dass das Bad kurz vor der Kapazitätsgrenze war“, sagt Ralph Holtze. Vor allem der Juni war ein Rekordmonat: Zusammen mit 2003 war er der wärmste Juni seit Aufzeichnungsbeginn. Dazu gab es sieben heiße Tage. „Normal“ ist im Juni im Schnitt etwas mehr als einer.

Der 25. Juni war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit 34,9 Grad Celsius bisher der heißeste Tag in diesem Jahr in Sprockhövel. Durchschnittlich war der Juni mit einer Mitteltemperatur von 19,5 Grad Celsius in NRW der wärmste Sommermonat. Mit nahezu 300 Sonnenstunden wurde auch ein neuer Sonnenscheinrekord verzeichnet. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer beträgt 184 Stunden.

Der Anfang der Saison sah nicht so rosig aus: Der Mai war zu kühl und lockte gerade mal 3000 Besucher ins Freibad an der Bleichwiese. Nach den heißen Tagen im Juni kamen auch im Juli (11 000) und August (10 000) deutlich mehr Besucher ins Freibad. „Wir sind abhängig vom Wetter, aber auch vom Willen der Freibadbesucher“  sagt Holtze. „An manchen Tagen haben wir nur 300 bis 400 Besucher – trotz 27 Grad und blauem Himmel.“ Holtze erklärt das damit, dass viele Kinder und Jugendliche oft bis in den Nachmittagsbereich Schule haben und sich viele dann sagten, es lohne sich nicht mehr für zwei bis drei Stunden ins Freibad zu gehen.

Um weiter attraktiv für große und kleine Schwimmer zu sein, plant die ZGS in Zusammenarbeit mit dem Freibad Förderverein Sprockhövel eine Wellenrutsche für das Nichtschwimmerbecken zu errichten. „Eventuell können wir sie schon in der nächsten Saison einweihen“, so Holtze.