Sprockhövel. Freibad Sprockhövel fiebert sechstem Badewannen-Rennen entgegen
Sprockhövel. · Anmeldungen werden ab sofort angenommen. Förderverein freut sich über viele Besucher an den heißen Tagen.
Dank des sonnigen Wetters an den vergangenen Tagen sind die Besucherzahlen im Freibad Sprockhövel nach oben geschnellt. Während die Badegäste das kühle Nass genießen, arbeiten die Verantwortlichen des Fördervereins (FFS) schon an den nächsten Events im Freibad. So bereitet das Organisation-Team um den Vereinsvorsitzenden Marcel Beckers das beliebte Badewannenrennen vor, das am Sonntag, 4. August, zum sechsten Mal ausgetragen wird.
Obwohl sich mittlerweile viele Abläufe eingespielt hätten, sei die Veranstaltung immer eine neue Herausforderungen, wodurch die Vorbereitung spannend werde, berichtet Beckers. So müsse beispielsweise die Insel, um die die Wettkampf-Teilnehmer während des Rennens paddeln, erneuert werden. „Die ist mittlerweile so ramponiert, dass wir einfach eine neue brauchen“, sagt Beckers. Ohne Insel gehe es nicht.
Darüber hinaus müssten die einzelnen Badewannen überprüft, verziert und geschmückt werden. „Es sind viele kleine Sachen, an die man denken muss. Die halten im Einzelnen nicht auf, aber in der Menge fordern sie unser gesamtes Team“, erklärt Beckers. Trotz aller Routine müsse an alles gedacht werden.
Auch das Open-Air-Kino wird
es im August wieder geben
Um beim Badewannenrennen mitmachen zu dürfen, braucht es mindestens zwei Personen in einem Team. Die bestehen aus einem Kapitän und einem Matrosen. Außer dem schnellsten Team wird auch das beste Kostüm prämiert. „Natürlich sind bei den Kostümen und dem Teamnamen der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es ist egal, ob jemand in Ritterausrüstung oder Astronautenanzug ins Wasser geht. Lustig und spaßig sollte es sein“, sagt Beckers. Er erinnert daran, dass jedes Team auch einen eigenen Schlachtruf haben muss.
Bei der Zusammenstellung der Teams gibt es vom Veranstalter keine Vorgaben. Demnach können die Renn-Badewannen mit Erwachsen, Jugendliche oder als Mix-Teams bestehend aus Männern und Frauen besetzt werden. „Nur schwimmen müssen die Teilnehmer können“, sagt der Fördervereinsvorsitzende und lacht. Eine eigene Badewanne müsse man nicht mitbringen. Die werden ebenso wie die Paddel gestellt. Die Teilnahmegebühr ist mit gerade mal fünf Euro pro Team sehr überschaubar und einladend.
Für die Sonderveranstaltung setzt der Förderverein des Freibads wieder einmal auf Kooperationen mit anderen Sprockhöveler Vereinen. Beim Badewannenrennen ist zum Beispiel die Flüchtlingshilfe mit an Bord. Sie kümmert sich am Beckenrand um das Catering.
Außer dem Badewannenrennen organisiert der Förderverein in seinem 25. Jubiläumsjahr mit dem Open-Air-Kino einen weiteren Saisonhöhepunkt. Am 17. August sollen die Badegäste wieder auf die Leinwand schauen können. Durch die Zusammenarbeit mit der Kunst- und Kulturinitative Sprockhövel konnte mit der Band „Fritz Brause“ eine der namhaftesten deutschen Bands der 80er Jahre engagiert werden. Diese hatten es sogar in die Top fünf der deutschen Charts geschafft. Woran sich wohl kaum einer in Sprockhövel erinnert: Marcel Beckers, der heutige Fördervereins-Chef, zog eine zeitlang als Gitarrist mit „Fritz Brause“ durchs Land. Auf der Leinwand gezeigt wird in diesem Jahr die Verfilmung von Hape Kerkelings Biografie „Der Junge muss an die frische Luft“.