Feier WIS richtet am Wochenende das Stadtfest aus

Niedersprockhövel. · Die Interessengemeinschaft feiert ihr 25-jähriges Bestehen mit buntem Programm.

In Niedersprockhövel wird am Wochenende gefeiert.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Mit dem jährlichen Stadtfest feiert die Wirtschaftliche Interessengemeinschaft Sprockhövel (WIS) am Wochenende ihr 25-jähriges Bestehen. Das Besondere an der Feier soll sein, dass nicht die WIS im Fokus steht. Die Organisatoren um Lutz Heuser, den Vorsitzenden des Vereins, richten auch keinen Empfang mit vielen Reden aus. „Schließlich sind alle Besucher, für die wir das Fest organisieren, besondere Gäste. Wir machen ein Fest für alle“, sagt Heuser, der sich bewusst gegen ein Feuerwerk zum Abschluss des Stadtfestes entschieden hat. „Gerade in diesen Zeiten, in denen wir sogar überlegen, wo wir Plastik einsparen können, wäre es unpassend, so viel Ruß und Staub in die Luft zu jagen“, erläutert der Werbefachmann. Diese Entscheidung sei eine der Vernunft.

Das Thema Nachhaltigkeit steht bei den Kaufleuten und Gewerbetreibenden in Niedersprockhövel ohnehin im Vordergrund. So betonte Heuser im Gespräch mit der WZ, dass man den Kunststoffmüll beim Stadtfest auf das allernötigste minimieren will. Während andere Städte erst anfingen, über solche Themen zu diskutieren, stünden sie in Sprockhövel schon seit Jahren auf der Tagesordnung. „Für viele ist das was wir machen, schon ganz normal, so dass es einigen gar nicht mehr besonders auffällt“, sagt Heuser und fügt gleich noch eine Anekdote an. So sei er von einem Radiosender befragt worden, wie er darauf reagiere, dass die Stadt Herdecke in Zukunft bei Festen ohne Kunststoff-Teller und -Becher arbeiten wolle. Heusers Antwort: „Das machen wir hier doch schon seit Jahren so.“

Ein kleiner Fauxpaus ist
im Programmheft sichtbar

Allerdings, das räumt der Chef der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft Sprockhövel auch ein, ganz ohne Plastik gehe es kaum. „Wer über das Fest geht und etwas finden will, der wird das auch tun. Aber für einige Standbetreiber gibt es derzeit keine wirtschaftlich vertretbare Alternativen“, erklärt Heuser. Damit nach der Feier möglichst wenig Müll auf den Straßen zurückbleibt, fordert der WIS-Chef die Besucher auf, die beteiligten Vereine zu unterstützen, indem sie ihre Abfälle in den Tonnen entsorgen, die entlang der Flaniermeile aufgestellt sind.

Heuser hofft für das Wochenende auf gutes Wetter und darauf, dass alles glatt läuft. Bei der Planung gab es allerdings einen kleinen Fauxpas: Lutz Heuser hatte für den Samstag die Hattinger Band „Stringray“ engagiert, im Programmheft aber eine gleichnamige Band aus Aachen abgedruckt. „Ich hoffe, dass ist am Ende das einzige, was an diesem Wochenende schief läuft.“