TSG feiert ersten Sieg der Saison
Mannschaft um Trainer Balaika gewinnt gegen den Bonner SC mit 2:0.
Sprockhövel. Das Warten hat ein Ende. Im zwölften Anlauf gelang den Fußballern der TSG Sprockhövel der erste Saisonsieg. Bei aller überschwänglichen Freude, die nach der Partie im Bonner Sportpark Nord und auf der Rückreise herrschte, wird dem einen oder anderen der Protagonisten vielleicht erst am nächsten Tag die Bedeutung dieses Spiels klargeworden sein. Denn der 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den Bonner SC war ein historischer: Der erste überhaupt in der Regionalligageschichte der TSG und nebenbei auch noch der Sieg, mit dem das Team von Trainer Andrius Balaika den letzten Tabellenplatz verließ.
Mit nun sieben Punkten auf der Habenseite haben die „Blauen“ nun mit Rot Weiss Ahlen und den Sportfreunden Siegen sogar zwei Kontrahenten auf einen Schlag überholt und selbst für eine super Generalprobe gesorgt vor dem kommenden Wochenende. Dann erwarten die Sprockhöveler im Hagener Ischelandstadion nämlich den großen Wuppertaler SV (als Mitaufsteiger super gestartet und aktuell auf Rang vier) zum vielleicht spektakulärsten Derby der Saison.
Die Vorstellung gegen den bisherigen Tabellenachten Bonn war so etwas wie ein ganz großes Ausrufezeichen, dass mit der TSG im Kampf um den Klassenerhalt wieder zu rechnen ist.
Finn Heiserholt (42. Minute) und Maximilian Claus (72.) waren mit ihren beiden Treffern die Männer, die den überzeugenden Auftritt gegen das zuvor heimstärkste Team der Liga mit Punkten veredelten. Der erste Dreier nach zuvor vier Unentschieden des Regionalliga-Debütanten, der nicht nur spielerisch klar besser war, sondern sich auch zahlreiche gute Chancen herausarbeitete. Es war gleich gut losgegangen: Jimmy Antwi-Adjejs Schuss konnte von einem Bonner Feldspieler für den bereits geschlagenen BSC-Schlussmann geklärt werden (4.) und auch Alpay Cin und Hatim Bentaleb waren nicht weit weg vom Führungstreffer. Bonn hatte außer einer Möglichkeit seines bislang überragenden Goalgetters Lucas Musculus nicht viel dagegen zusetzen.
„Uns hat jegliche Durchschlagskraft gefehlt. Wir haben während der gesamten 90 Minuten keine einzige Torchance herausgespielt. Wenn es gefährlich wurde, lag es an den Fehlern des Gegners“, meinte BSC-Trainer Daniel Zillken auf der Pressekonferenz, während die gute Laune der TSG-Akteure keine Grenzen kannte.