Fußball TSG Sprockhövel neuer Spitzenreiter

Sprockhövel · Im Spiel gegen den Lüner SV gelang ihnen ein 5:1-Kantersieg. Der SC Obersprockhövel verlor die Partie gegen Iserloh.

TSG Sprockhövel neuer Spitzenreiter
Foto: Florian Schmidt

Lüner SV – TSG Sprockhövel 1:5 (0:1).

Die TSG Sprockhövel ist dank eines 5:1-Kantersieges beim Lüner SV an die Tabellenspitze der Westfalenliga Staffel 2 gestürmt und verdrängt damit den SC Obersprockhövel. Die Mannschaft von Andrius Balaika führte zur Pause mit 1:0, Berkant Canbulut hatte in der 37. Minute die Führung erzielt. „Schon da hätte die Führung deutlich höher ausfallen müssen, aber wir haben einige sehr gute Chancen liegen gelassen“, erklärt Balaika. Doch in der Anfangsphase der zweiten Spielhälfte setzten sie mit drei Treffern innerhalb von sieben Minuten nicht nur ein Ausrufezeichen, sondern sicherten auch den Sieg. Oussama Anhari erhöhte nach 52 Minuten auf 2:0, bevor Max Michels lediglich sechzig Sekunden später besonders sehenswert das 3:0 erzielte. Er eroberte den Ball 25 Meter vor dem gegnerischen Tor, lief noch ein paar Meter und zog mit dem schwächeren linken Fuß ab. Der Ball schlug unhaltbar im Winkel des Lüner Tores ein. Alexander Gudalovic setzte in der 59. Minute mit dem vierten Treffer noch eins oben drauf. Auch der Anschlusstreffer der Lüner brachte die TSG-Spieler nicht mehr aus der Kontrolle, im Gegenteil, sechs Minuten vor dem Abpfiff trafen die Sprockhöveler noch zum 5:1, profitierten dabei von einem Eigentor eines Lüner Spielers. Am Sonntag kommt Wacker Obercastrop nach Sprockhövel.

SC Obersprockhövel – FC Iserlohn 2:4 (1:2).

Im Spitzenspiel des bisherigen Tabellenführers gegen den Tabellenvierten der Westfalenliga unterlag der ersatzgeschwächte SC Obersprockhövel mit 2:4 gegen stark konternde Gäste aus Iserlohn. Dabei begann die Begegnung, wie es sich die Gastgeber gewünscht hatten. Can Bayrakli schlug nach fünf Minuten zu, es war bereits sein dritter Treffer in Folge mit dem ersten Ballkontakt. Die Iserlohner zeigten sich wenig beeindruckt, konterten mit ihren schnellen Stürmern und zwei Toren innerhalb von zehn Minuten. So drehten sie das Spiel und gingen mit 2:1 in Führung. Nach der Pause dominierte der SCO das Spiel, traf aber nicht, während Iserlohn einen Konter zur 3:1-Führung nutzte. Nach dem herrlichen Anschlusstreffer von Nico Jahnke, der aus spitzem Winkel volley abzog und in den Winkel traf, gab es mehrere Chancen auf den Ausgleich. Aber sowohl Patrick Dytko, als auch Adrian Wasilewski scheiterten am Iserlohner Torhüter. Das Kontertor zum 2:4 war zehn Minuten vor dem Abpfiff ein Wirkungstreffer, von dem sich der SCO nicht mehr erholte. „Bei uns ist die anfängliche Euphorie verflogen und dem Frust gewichen. Vor allem die Verletzungen, aber auch die unnötigen Niederlagen tun doch ziemlich weh“, so der Sportliche Leiter, Jörg Niedergethmann.