Verkehrsregelung: Grünes Licht für neue Ampeln
Bis Sommer soll zunächst die Ampel an der Schwelmer Straße an der Auffahrt zum Kreuz Nord aufgestellt werden.
Sprockhövel. Noch vor den Sommerferien soll die im vergangenen Herbst von der Verkehrsunfallkommission angeordnete neue Ampel an der Einmündung Schwelmer Straße/B326 (Auslauf der A46 im Kreuz Nord) aufgestellt sein.
"Schneller hätte man das kaum umsetzen können", sagte Thorsten Clewemann, Verkehrsingenieur beim Landesbetrieb Straßenbau in Hamm, und verteilte damit auch ein Lob an die Stadt Sprockhövel, die nach neuer Gesetzgebung die Planung übernommen hatte.
"Wir mussten damals kurzfristig reagieren, denn eigentlich war die Neuplanung der Einmündung Mittelstraße/Gevelsberger Straße vorgesehen", erläuterte Sprockhövels Tiefbauamtsleiter Willy Schäfers.
Weil in seinem Budget nur ein bestimmter Betrag für die Planung von Ampelanlagen vorgesehen ist, musste er den zentralen Haßlinghauser Verkehrsknotenpunkt auf 2010 verschieben. "Den Auftrag konnten wir aber noch nicht vergeben, weil die Finanzaufsicht die Mittel noch nicht freigegeben hat."
Erneuert werden sollen stattdessen noch in diesem Jahr Fußgängerampeln in Herzkamp, an der Gevelberger Straße Höhe Oststraße und Geschwister-Scholl Straße und an der Bochumer Straße. Schäfers: "Die Schaltgeräte sind veraltet, außerdem sollen sie möglichst behindertengerecht errichtet werden." Für diese einfachen Ampelanlagen hatten seine Planungsgelder 2009 noch ausgereicht.
"Ich habe den Landesbetrieb gebeten, die Ampel in Herzkamp bevorzugt zu erneuern", sagt Schäfers.
Die ist nur ein Provisorium, seit im Oktober 2009 ein Bagger mit seiner Schaufel die alte Peitschenampel heruntergerissen hatte. Wann sie ausgetauscht wird, konnte man beim Landesbetrieb in Hagen am Donnerstag noch nicht sagen.
Die Niederlassung Hamm, die vorrangig für Autobahnen zuständig ist, legte sich bei der Anlage am Autobahnkreuz Nord/Schwelmer Straße dagegen bereits fest.
"Die Ausschreibungen für den Auftrag sind vorgestern raus", sagte Thorsten Clewemann. Weil es sicher noch bis 2015 dauere, bis der geplante Umbau des Autobahnkreuzes Nord auch abgeschlossen sei und die bisherige Einmündung verlegt werde, habe man sich für ein stationäres Gerät entschieden.
Erleichterungen dürfte das insbesondere in Hauptverkehrszeiten für Autofahrer bringen, die vom Kreuz Nord auf der B326 nach links Richtung Haßlinghausen abbiegen, sie hatten sich bisher nur schwer und mit riskanten Manövern in den Verkehr einfädeln können.
Künftig soll es auf der B326 von der Autobahn aus kommend auf den letzten 300 Metern zwei getrennte Spuren geben. Das Abbiegen Richtung Schwelm soll weiter ohne Ampelregulierung möglich sein.