Start am Sonntag So laufen die Play-offs in der Deutschen Eishockey-Liga ab
Düsseldorf · Die 30. Saison der Deutschen Eishockey-Liga geht in die spannendste Phase der Saison. Am Sonntag beginnt die ersten Entscheidungsrunde um die deutsche Meisterschaft. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
(lonn/dpa/sid) Die Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga beginnen, die Düsseldorfer EG hat sich nicht qualifiziert. Doch wie geht es nun für die anderen Teams weiter? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Welchen Mannschaften haben sich für die Play-offs qualifiziert?
Fix im Viertelfinale, das am 16. März beginnt, stehen die Eisbären Berlin, die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven, die Straubing Tigers, die Grizzlys Wolfsburg, Titelverteidiger EHC Red Bull München und das Überraschungsteam Schwenninger Wild Wings. Die Mannschaften auf den Tabellenrängen sieben bis zehn qualifizierten sich derweil für die erste Play-off-Runde, die sogenannten Pre-Play-offs, und spielen die verbliebenen zwei Viertelfinalplätze untereinander aus. Hierfür haben sich die Kölner Haie, die Adler Mannheim, Vizemeister ERC Ingolstadt sowie die Nürnberg Ice Tigers qualifiziert.
Was waren in der Hauptrunde die größten Überraschungen und Enttäuschungen?
Überrascht haben Bremerhaven und Schwenningen. Vor allem Bremerhaven kokettiert gerne mit einem offiziell eher niedrigen Etat. Angesichts dessen verwundert es die Konkurrenz jedoch zunehmend, warum die Top-Stürmer Jan Urbas und Ziga Jeglic seit Jahren an der Nordsee spielen.
Enttäuschend verlief die Saison für die DEG. Nach einer völlig verkorksten Saison verpassten die Düsseldorfer nicht nur die Play-offs, sondern schafften auch nur mit Mühe überhaupt den Klassenverbleib. Auch für Meister München, Mannheim und Köln war die Saison bislang nicht gerade gut. Mannheim schaffte es trotz Luxuskader, Trainerwechsel und dem früheren NHL-Coach Dallas Eakins an der Bande nicht, direkt in das Play-off-Viertelfinale einzuziehen. Gemessen am Anspruch des mit SAP-Millionen unterstützten Großklubs ist das ein Offenbarungseid. Auch Köln wollte um den Titel mitspielen, muss aber nun den Umweg Pre-Play-offs nehmen.
Wie laufen die Pre-Play-offs ab?
Anders als die Partien ab dem Viertelfinale werden die Begegnungen in der ersten Play-off-Runde im Modus „Best of Three“ gespielt. Das bedeutet, dass zum Weiterkommen zwei Siege notwendig sind. Los geht es am Sonntag.
Wie laufen die Play-offs ab?
Ab dem Viertelfinale gilt die „Best-of-Seven“-Regelung. Dann sind vier Siege nötig, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Analog zu den Pre-Play-offs richten sich die Paarungen sowie die Vergabe des ersten Heimrechts nach der Endplatzierung in der Hauptrundentabelle. Sollte sich also beispielsweise in der ersten Runde der Zehnte gegen den Siebten durchsetzen, trifft er im Viertelfinale auf den Hauptrundensieger. Geht jedoch der Siebte aus diesem Duell als Sieger hervor, bekommt er es anschließend mit dem Zweiten zu tun, weil der Hauptrundensieger immer auf das schlechter platzierte Team trifft, in dem Fall der Sieger des Duells Achter gegen Neunter.
Welche Besonderheit gibt es in den Play-offs?
Steht es nach 60 Minuten Spielzeit unentschieden, wird so lange in 20-Minuten-Abschnitten verlängert, bis ein Tor fällt. Ein Penaltyschießen – so wie in den Hauptrundenspielen – wird dafür nicht ausgetragen.
Wer überträgt die Play-offs?
Die Deutsche Telekom überträgt bei Magentasport per Livestream über TV, PC, Tablet oder Smartphone alle Partien live – für Telekom-Kunden kostenlos, für alle anderen gegen monatliche Gebühren. Der neue TV-Sender DF1, der zum Jahreswechsel den Sendeplatz von ServusTV übernommen hat, zeigt ausgewählte Spiele.