Streik steht bevor Streit zwischen Verdi und Adl eskaliert - Unikliniken betroffen

Die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft hat an den Uni-Kliniken in NRW zum Streik gerufen. Dabei soll es zu Einschränkungen in der Versorgung kommen.

Eine Tarifauseinandersetzung ist der Auslöser für die bevorstehenden Streiks an den Kliniken.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Verdi hat an allen nordrhein-westfälischen Universitätskliniken zu größeren Streikmaßnahmen ab dem 04.05. gerufen. Die Gewerkschaft fordert vom Arbeitgeberverband des Landes Nordrhein-Westfalen (Adl NRW) einen „Tarifvertrag Entlastung“ für alle sechs Unikliniken. Im Vordergrund dabei steht nicht wie so oft die Entlohnung, sondern vielmehr eine „verbindliche Personalbemessung und bessere Ausbildungsbedingungen in den Kliniken“

Die Düsseldorfer Uniklinik rechnet mit einer erheblichen Versorgungslücke bei den Patienten. Die bereits durch das Coronavirus deutlich erschwerte Lage, würde dadurch nicht verbessert werden.Das Universitätsklinikum Düsseldorf hofft darauf, dass die beiden Konfliktparteien schnell eine Einigung erzielen können. „Wir hoffen daher weiterhin, dass sich die beiden Tarifparteien schnell annähern und kurzfristig maßgeschneiderte Lösungen für die Universitätskliniken in NRW finden“, heißt es in einer Mitteilung des Krankenhauses.

Die Folgen des Streikes werden nach Angaben des Klinikums eine Verschiebung von dringlichen, wie auch nicht-dringlichen Behandlungen zur Folge haben. Zudem werden „ganze Stationen geschlossen sein“. Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass aufwändigere Operationen, die auch später erfolgen können, zum Teil abgesagt werden müssen, ließ das Klinikum weiterhin verlauten. Betroffene Patienten sollen bei einer Verschiebung von den Behandlungsteams informiert werden.

Weiterhin heißt es, dass „aller Voraussicht nach die Notfallversorgung nicht in gewohntem Maße sichergestellt werden kann.“ Es sei daher nicht auszuschließen, dass der Rettungsdienst bisweilen andere Krankenhäuser anfahren muss.

(red)