Fußball Turu 80 scheidet im Pokal aus
Einfach nicht zu stoppen sind aktuell die Bezirksliga-Fußballer der DJK Sparta Bilk. In der Meisterschaft holte die Elf von Gabriel Bittencourt aus den letzten fünf Spielen mit einem Torverhältnis von 36:3 die Maximalausbeute von 15 Punkten.
Und auch im Kreispokal stellte das Team um Kapitän Adnan Hotic unter der Woche die eigene Galaform unter Beweis. Bei Hotics Ex-Klub Turu 80 setzte sich der klassentiefere Bezirksligist am Dienstagabend im Halbfinale klar mit 4:0 durch.
Sparta wartet nun auf seinen Endspielgegner. Der wird Mittwochabend zwischen den beiden A-Kreisligisten SV Wersten 04 und CfR Links (Anstoß: 20 Uhr, Scheideweg) ermittelt.
Bilks sportlicher Leiter Marcel Krüger kam im Stadion an der Feuerbachstraße nach Spielschluss gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. „Die Mannschaft hat erneut ein bärenstarkes Spiel abgeliefert. Dabei sind wir den Naturrasen eigentlich ja gar nicht gewohnt“, urteilte der 38-Jährige. Wie schon in den Wochen zuvor konnte sich Sparta auf eine stabile Defensive, ein spielstarkes Mittelfeld und schnelle Sturmspitzen verlassen.
Zudem spielte den Gästen in die Karten, dass sie nach knapp einer halben Stunde in Führung gingen. Der von Florian Gnida auf das kurze Eck des von Timo Utecht gehüteten Tores geschossene Freistoß schien nicht unhaltbar (25.). Auf Seiten der Platzherren nahm spätestens damit das Unheil seinen Lauf. Nur zehn Minuten später war auch für Turus Abwehrchef Daniel Rey Alonso die Partie gelaufen. Der 36-Jährige musste mit einer klaffenden Platzwunde auf dem Spann ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem sich ein Stollen eines Gegenspielers im wahrsten Sinne des Wortes in den Fuß gebohrt hatte.
Ohne Rey Alonso und ohne den ebenfalls fehlenden Lukas Reitz fehlten den Oberbilkern fortan beide Stabilisatoren, was gegen ausgebuffte Bilker zu viel des Guten war. Nach einem schönen Pass von Ex-Profi Alon Abelski erhöhte Spartas Moubarak Abdousamadou noch vor dem Pausenpfiff auf 2:0 (45.).
Daniel Rey Alonso fällt
vermutlich mehrere Wochen aus
Der ohne ihren beruflich verhinderten Trainer Francisco Carrasco, aber mit den beiden A-Jugendlichen Amin Saouti und Kaito Yahagi in der Startelf angetretenen Turu fehlte es am Dienstag an der Qualität und vielleicht auch der nötigen Gier, um diesen Rückstand noch einmal zu drehen. Stattdessen legte Sparta durch den umtriebigen Ayoub Alaiz sogar noch zweimal nach (49., 66.). Während der Jubel bei den siegreichen Gästen im Anschluss keine Grenzen kannte, hielt sich der Frust über das Pokal-Aus bei der Turu in Grenzen.
Schließlich waren alle Kreispokalhalbfinalisten schon für den Niederrheinpokal 2024/2025 qualifiziert. Schmerzhafter aus Sicht der Turu ist der Ausfall von Daniel Rey Alonso, der vermutlich mehrere Wochen fehlen wird.