Fußball Turu beweist gute Form

Der Landesligist verpasst durch eine 1:2-Heimniederlage den Befreiungsschlag. Turu 80 weiter in starker Form.

MSV-Spieler Yuuki Hasegawa im Duell mit dem Amener Selman Sevinc.

Foto: RP/Benedikt Jerusalem

MSV Düsseldorf - VSF Amern 1:2 Am vergangenen Wochenende waren sie noch die Helden. Am Sonntag schlichen die Fußballer des MSV Düsseldorf mit bedröppelter Miene vom eigenen Kunstrasenplatz an der Heidelberger Straße. Im Kellerduell gegen VSF Amern ließ die Elf von Mo Rifi die große Gelegenheit aus, die zuletzt beim 2:1-Sieg über den VfL Jüchen überraschend gewonnenen Punkte zu vergolden. Stattdessen verlor der MSV durch die 1:2-Schlappe gegen Amern wieder etwas an Boden auf die Nicht-Abstiegsränge. „Diese Niederlage war völlig unnötig“, klagte Mo Rifi, der insbesondere mit dem Auftritt in den ersten 45 Minuten alles andere als einverstanden war. „Da haben uns die Frische und die Körperspannung gefehlt.“ Doch nicht nur mit dem eigenen Team ging Rifi hart ins Gericht. Auch der Unparteiischen bekam sein Fett weg. Dass Lars Krause unmittelbar vor dem Foulelfmeterpfiff zum 0:1 (13.) nach einem kernig geführten Zweikampf im Mittelfeld nicht auf Freistoß für den MSV entschied, wertete der 40-Jährige als „klare Fehlentscheidung“. Auf der anderen Seite hatten die Platzherren auch Glück, dass Krause kurze Zeit später ein Handspiel von Yuki Hasegawa im Strafraum übersah. Insgesamt sahen die Zuschauer in Eller vor der Pause kein gutes Spiel. Mit den Einwechslungen von Brahim Laukil und Bilal El Ouamari kam nach der Pause etwas mehr Fluss in die Aktionen der Rifi-Elf, die sich auch prompt mit dem Ausgleich durch Harun Ünlü belohnte (58.).

Zum Punktgewinn reichte es dennoch nicht. Nachdem Torhüter Ayato Sato für ein Foulspiel außerhalb des Strafraums mit „Rot“ vom Feld musste, rückte Nubar Berberyan zwischen die Pfosten (72.). Bei seinem Landesliga-Debüt musste Berberyan den Ball mit seiner ersten Aktion dann gleich aus dem Netz fischen. Denn der Freistoß von Selman Sevinc schlug zum 1:2-Endstand im Tor ein (75.).
1. FC Viersen - SC West 1:0 Auch dem SC West stand das Glück nicht zur Seite. Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage in Viersen wird die Lage für das Tabellenschlusslicht immer aussichtsloser. Dabei konnte Güter Abel seinem dezimierten Team wieder keinen Vorwurf machen. „Die Jungs haben super diszipliniert verteidigt und sich als Einheit präsentiert“, lobte der Ex-Profi. Allerdings gelang es seinem Team nicht, die Kontersituationen vernünftig auszuspielen. Und wenn die Gäste dann doch einmal zum Torabschluss kamen, war Viersens Keeper Mykyta Kriukov zur Stelle. Während Kriukov hinten die Null für seine Mannschaft festhielt, sorgte vorne Marvin Stuckmann für den entscheidenden Moment. Ein schlecht ausgeführter Einwurf des SC West landete beim Gegner und dann recht schnell bei Stuckmann, der den Ball unhaltbar im Gäste-Tor unterbrachte.


Turu 80 - ASV Mettmann 2:0 Turu 80 bewies mit ihrem Heimerfolg ihre gute Form. Abwehrspieler Daniel Rey stimmte nach der Partie nicht nur das Ergebnis glücklich. „Das war ein sehr schöner Abend mit einem Flutlichtspiel und vielen Zuschauern. So eine Unterstützung und Stimmung hatten wir lange nicht mehr“, freute sich der 36-Jährige. Die rund 200 Zuschauer, die den Weg ins Stadion an die Feuerbachstraße gefunden hatten, bekamen eine kämpferisch überzeugende Turu zu sehen, die gegen ebenfalls engagierte Gäste aus Mettmann die nötige Geduld aufbrachte. Nach etwas mehr als einer Stunde erzielte Sahin Ayas per Strafstoß das 1:0 (65.). In der Nachspielzeit erhöhte Sevastian Molla zum 2:0-Endstand für den Tabellenachten.

DV Solingen - SG Unterrath abgebrochen Die Partie wurde kurz nach dem Seitenwechsel beim Stand von 0:1 aus Sicht der SGU abgebrochen, nachdem es am Spielfeldrand zu einem medizinischen Notfall gekommen war. Das Spiel dürfte daher  neu angesetzt werden.