NRW U-Bahnen stoßen in Duisburg zusammen - mehr als 20 Verletzte

Schockmoment für Dutzende Fahrgäste in Duisburg: Zwei U-Bahnen prallen zusammen, es gibt Verletzte. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Unfallursache: zunächst unklar.

Foto: Roland Weihrauch/dpa

Duisburg. Beim Zusammenstoß von zwei U-Bahnen in Duisburg sind mehr als 20 Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Eine Bahn sei am Dienstagnachmittag im Tunnel auf eine andere aufgefahren, sagte ein Polizeisprecher. Die Unfallursache war zunächst unklar. Die betroffene Bahnlinie verkehrt in Duisburg sowohl ober- als auch unterirdisch.

Die U-Bahn Station "Auf dem Damm" ist wegen eines Unfalls gesperrt.

Foto: Roland Weihrauch

Die Polizei und ein Sachverständiger waren am Abend vor Ort im Stadtteil Meiderich, um die Unglücksstelle zu untersuchen. Letztlich sei alles noch vergleichsweise glimpflich ausgegangen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Den Angaben zufolge wurde niemand eingeklemmt. Etwa 80 Rettungskräfte kümmerten sich insgesamt um knapp 40 Menschen.

Bei dem Zusammenstoß von zwei U-Bahnen sind zahlreiche Menschen verletzt worden, zwei davon nach Feuerwehrangaben schwer.

Foto: Roland Weihrauch/dpa

Die zwei Schwerverletzten seien vom Rettungsdienst behandelt worden. 21 Leichtverletzte wurden laut Feuerwehr vor Ort von Einsatzkräften versorgt. 15 weitere Menschen würden als „Betroffene“ geführt - bei ihnen handele es sich vor allem um Fahrgäste, die aber keine körperlichen Verletzungen erlitten hätten. Nach Angaben der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) erlitt ein Straßenbahnfahrer einen Schock und kam in ein Krankenhaus.

Der DVG zufolge kollidierten gegen 15.20 Uhr die Bahnen der Linie 903 nahe der U-Bahn-Haltestelle „Auf dem Damm“. Die Haltestelle blieb vorübergehend in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Auf dem vom Unfall nicht betroffenen Gleis fuhren dann am Abend laut DVG wieder Bahnen der Linie 903 wechselnd in beide Fahrtrichtungen.

Ab dem Betriebsbeginn am Mittwochmorgen sollen alle Linien wieder nach dem normalen Fahrplan auf der Strecke fahren. dpa