Veranstaltungen im Kreis Mettmann Das ist am Wochenende in Mettmann und Umgebung los

Nicht nur Karneval steht am ersten Februar-Wochenende im Kreis Mettmann an. Wer möchte, kann demonstrieren, Kultur genießen, Leseratten lauschen oder auch in der Nacht lernen. Ein Überblick über einige Veranstaltungen in den kommenden Tagen.

Wild geht es beim Karnevalsumzug am Samstag in Erkrath zu.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Mettmann

Demo Jeden Tag gehen bundesweit Tausende Menschen auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Einen solchen Protest stellen in Mettmann der Integrationsrat der Stadt gemeinsam mit dem Bündnis für Toleranz und Zivilcourage sowie den „Omas gegen rechts“ auf die Beine. Die angemeldete Demo findet am Samstag, 3. Februar, von 12 Uhr an unter dem Motto „Mettmann ist bunt. Gemeinsam und solidarisch! Für Demokratie und Toleranz!“ am Königshof Mettmann statt. Die Veranstalter wollen ein klares Zeichen für das friedliche und respektvolle Miteinander, für die Demokratie, die Menschenrechte und Vielfalt auch in Mettmann setzen. Nach einer kurzen Kundgebung ist ein Umzug durch die Mettmanner Innenstadt geplant. „Aus aktuellem Anlass möchten auch wir gemeinsam mit unseren Mitorganisatoren und den zahlreichen Unterstützern zeigen, dass wir in Mettmann für eine heterogene Gesellschaft einstehen und uns auch zukünftig für ein tolerantes und friedliches Miteinander aller Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und Religion einsetzen.

Workshop Eiskalte Kunst entsteht im Museumsgarten, wenn Joachim Knorra zum Workshop bittet. Zu seinem Handwerkszeug gehört schon mal eine Kettensäge oder Bohrmaschine und auch ein Bügeleisen ist ihm nicht fremd, um rifflige Kanten glatt zu bekommen: Joachim Knorra baut oft filigrane, aber immer coole Sachen. Der Mann ist Künstler und schnitzt Eisskulpturen. Das macht der gelernte Bäcker und Kunst-Autodidakt Sonntag, 4. Februar, 13 bis 15 Uhr, im Neanderthal Museum, Talstraße 300, Mettmann und gibt einen Outdoor Workshop.

Konzert Das gemeinsame Projekt von Matthias Röttger (St. Lambertus) und Tanja Heesen (Ev. Kirche Mettmann), eine dreiteilige Konzertreihe, um die Musik Joseph Haydns zu gestalten, nähert sich dem letzten Akt: Sonntag, 4. Februar, erklingt um 18 Uhr in der Evangelischen Kirche, Freiheitstraße in Mettmann die „Cäcilienmesse“ von Joseph Haydn. Aus den ursprünglich 15 Kantoristen in der evangelischen Kirche ist eine Gruppe von fast 40 Sängerinnen und Sängern geworden, dazu gesellt sich der Rheinische Motettenchor Köln mit weiteren 25 Kehlen. Diesem beeindruckenden Klangkörper stehen die Gesangssolisten in nichts nach, Haydns Musik ist immer mitreißend und schön – in diesem Werk finden sich jedoch schon Anklänge an folgende Epochen, die fast romantisch anmuten und gleichzeitig Chor und Solisten alles abverlangen. Besonders das über 800 Takte lange Gloria fordert musikalisch und körperlich alles: Ausgedehnte Fugen, Koloraturen, extreme Tiefen, feurige Tempi – und immer wieder ist der Chor der Hauptdarsteller. Unterbrochen von wendigen Arien und solistische Ensemble-Wehklagen trägt vor allem der Klangkörper „Chor“ das Werk und zeigt, wie künstlerisch eine Gruppe agieren kann. Getragen wird dies von den ausgefeilten und virtuosen Orchesterparts: Orchester und Chor gehen eine faszinierende Klangsymbiose.

Finissage Von den etwa 70 sich im Kunsthaus Mettmann künstlerisch betätigenden Mitgliedern sind 50 Künstlerinnen und Künstler mit 100 Werken in der aktuellen Mitgliederausstellung dabei. Die Öffnungszeiten bis zur Finissage Sonntag, 4. Februar, sind Freitag 17 bis 19 Uhr, Samstag 11 bis 15 Uhr und Sonntag 13 bis 17 Uhr.

Erkrath

Karnevalsumzug Unter dem Motto „Ercrod bebt, denn Ercrod lebt“ starten am Samstag, 3. Februar, nach dem Biwak der „Letzten Hänger“ (ab 11.11 Uhr unter der Markthalle) um 14.11 Uhr wieder mehrere bunte Wagen und lokale Fußgruppen durch Alt-Erkrath. Sie wollen die Zugstrecke (zirka fünf Kilometer) in rund zweieinhalb Stunden zurücklegen. Veranstaltet wird das Ganze von der Karnevalsgesellschaft „Die letzten Hänger“. Wegen geänderter Auflagen gibt es in diesem Jahr einen anderen Zugweg. Der närrische Lindwurm startet am Gerberplatz und schlängelt sich von dort aus über Neander-, Bismarck- und Bahnstraße bis hin zum Erkrather S-Bahnhof. Zurück geht es vom Bahnhof aus über Bahn-, Kirch- und Schubertstraße. Hier löst sich der Zug vor der Kreuzung mit der Kreuzstraße auf.

Wülfrath

Konzert Am Samstag, 3. Februar, ist wieder WüRGer-Clubzeit. Um 20 Uhr tritt das Trio „Paranotic“ am Hammerstein 7 bei der WüRG in Wülfrath auf. Seit über sieben Jahren zeichnet sich die Band durch einen Mix aus Hard- und Power-Rock aus. In den Genuss kommen die Gäste zum Eintrittspreis von 10 Euro im Vorverkauf. An der Abendkasse kosten die Tickets 12 Euro.

Versammlung Die Sänger des MGV Sängerkreises Wülfrath laden am kommenden Samstag, 3. Februar, zur Jahreshauptversammlung ein. Treffpunkt ist um 16 Uhr das evangelische Gemeindehaus, Am Pütt 7. Zu den allgemeinen Tagesordnungspunkten gehören Ehrungen, Jahresbericht 2023, Vorhaben 2024 und Planungen 2025. Geehrt werden langjährige Mitglieder für ihre Zugehörigkeit beim Sängerkreis Wülfrath sowie beim Deutschen Chorverband. Sie werden unter anderem für 40 Jahre, aber auch für 70-jährige Mitgliedschaft geehrt.

(tobi, og, gut, jun, von, am, hup)