Serie Bauen-Kaufen-Wohnen Neubauprojekte im Kreis Mettmann
Serie | Kreis Mettmann · Der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist groß. Neubaugebiete sind schwierig zu realisieren. Doch wer genau hinschaut, der wird fündig.
(Red) Der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist groß. Neubaugebiete sind schwierig zu realisieren. Doch wer genau hinschaut, der wird fündig. Ein Überblick über die wichtigsten Projekte.
Das passiert in Mettmann
In Mettmann gibt es zurzeit keine zusammenhängenden Neubaugebiete. Wer davon träumt, Besitzer von eigenen vier Wänden zu werden, in denen noch nie ein Mensch zuvor gelebt hat, muss sich auf die Suche durch die einschlägigen Immobilienseiten machen. Dort gibt es vereinzelt Objekte, bei denen als Fertigstellungstermin 2024 angegeben ist. Die Preise schwanken zwischen 500 000 Euro und 1,5 Millionen Euro.
Das passiert in Erkrath
Düsselterrassen: In Erkrath sind alle Augen auf das seit Jahrzehnten größte Neubauprojekt Düsselterrassen gerichtet. Die Stadt hat großen Nachholbedarf, seit 2000 sind lediglich 3,7 Prozent der Erkrather Wohnungen entstanden, Grundstücke sind ein knappes Gut. Es gibt hier und da Baulücken in Erkrath, doch die wenigsten sind in städtischer Hand. Umso mehr setzen Verwaltung und Politik auf die 700 Wohnungen, die Investor Catella in Alt-Erkrath bauen wird, auf dem Areal des ehemaligen Gewerbegebiets Wimmersberg. Das Angebot richtet sich an Jung und Alt, an Singles, Paare und Familien. Von Apartments über Fünf-Zimmer-Wohnungen bis zum Einfamilienhaus werden laut Catella-Chef Klaus Franken alle Wohnungstypen angeboten. Es entstehen sowohl Eigentums- als auch Mietwohnungen sowie Wohnungen für Senioren und Menschen mit Handicap. Neben frei finanzierten Miet- und Eigentumswohnungen sind auch öffentlich geförderte Mietwohnungen geplant – 40 Prozent der Wohnungsflächen sind laut Catella reguliert. Zur Preisgestaltung hieß es bislang lediglich: „Wir werden unter 200 000 Euro anfangen, und bei einem schönen Penthouse wird es auch über eine Million sein können.“ Voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 sollen die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt beginnen. Los geht es dann mit den geförderten Mietwohnungen entlang der Schlüterstraße.
Das passiert in Ratingen
Felderhof-Quartier: Ein riesiges Wohnprojekt nimmt deutliche Konturen an. Der Bremer Wohnbauträger Interhomes AG will ein ambitioniertes Bauvorhaben realisieren. Es handelt sich mit 64 000 Quadratmetern um die aktuell größte Wohnbaufläche Ratingens zwischen der Westbahnlinie, der Volkardeyer Straße und der Straße Felderhof. Die ersten Häuser wurden im Herbst 2022 an die neuen Eigentümer übergeben. Kaufpreise für Häuser: ab 559 000 Euro. Was besonders im Trend liegt, ist ein Haus mit Garten. Die Straße stand Pate für die Namensgebung des geplanten Wohngebiets: Felderhof-Quartier. Von der Größe kommt das Ganze wie ein neuer Stadtteil daher, der dort entstehen wird.
Das passiert in Heiligenhaus
Südringterrassen: Im Südosten der Stadt entsteht mit den Südringterrassen ein komplett neues Quartier unter Federführung des Entwicklers Bonava sowie der Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft (SBEG). Vermarktungsstart war im November vergangenen Jahres. Das Bonava-Konzept sieht Treppenverbindungen zwischen der gartenseitigen Zufahrt und den Hauszugängen am Südring vor und sorgt damit für kurze Wege zu Kita und Bushaltestelle. Bonava errichtet die Reihenhäuser auf einem rund 12 500 Quadratmeter großen Areal im nördlichen Teil der Südringterrassen. So entstehen dort in den kommenden Jahren rund 8733 Quadratmeter neue Wohnfläche. Die Größen der Häuser variieren zwischen 133 und 170 Quadratmetern Wohnfläche mit bis zu sieben Zimmern. Preise gibt Bonava mit 599 900 bis 635 900 Euro an. Zweite Wohnvariante: Darüber hinaus bietet die SBEG im südlichen Teil des Plangebietes 27 erschlossene Grundstücke zur Errichtung individueller, freistehender Häuser an. Hier ist eine eigenständige Bebauung der Grundstücke durch die Käufer vorgesehen.
Das passiert in Haan
In Haan wird an einigen Stellen neu gebaut. So kriegt die Gartenstadt zum Beispiel ein neues Rathaus mit ergänzenden Räumlichkeiten der Volksschule und einen Ersatzneubau der Gemeinschaftsschule Gruiten. Neuer Wohnraum wird eher vereinzelt und von Privatpersonen gebaut – mit zwei Ausnahmen:
An der Nordstraße nördlich des Kreisverkehrs Alleestraße/Elberfelderstraße wird gebaut. Die Stadt versucht, so dem zunehmenden Bedarf an Wohnraum gerecht zu werden. Drei Mehrfamilienhäusern im hinteren Teil des Flurstücks sind aktuell bereits fertiggestellt. Im vorderen Teil entstehen 21 öffentlich geförderte Wohnungen, die sich vor allem an Senioren richten sollen. 17 davon sind Einpersonenwohnungen, sieben weitere sind auf Zwei-Personen-Haushalte ausgelegt.
Flurstraße-Ost: Auf einem relativ großen Flurstück zwischen Flurstraße, Am Kauerbusch und Deller Straße entstehen auf dem ehemaligen Cremer-Gelände drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 20 bis 25 Wohnungen. Der Rohbau steht dort bereits. Über die genauen Wohnungsgrößen und Preise liegen zurzeit noch keine Informationen vor.