Umfrage unter 247 Maklern Wohnen auf dem Land beliebt

BERLIN · (rps). Frischere Luft, weniger Lärm, mehr Natur: Das sind wohl die offensichtlichsten Vorteile eines Lebens auf dem Land, fernab der hektischen Großstädte. Insbesondere während des durch die Corona-Pandemie bedingten Lockdowns haben viele Stadtbewohner ihre Sehnsucht nach ländlicher Idylle wieder oder sogar neu entdeckt.

Doch hat die Corona-Krise tatsächlich bewirkt, dass Immobilien in Randgebieten oder auf dem Land unter Kaufinteressenten nun heißer begehrt sind? McMakler
(www.mcmakler.de) ist dieser Vermutung im Zuge einer Online-Umfrage unter 247 Maklern auf den Grund gegangen.

Geteilte Meinung: Während eine knappe Mehrheit von 52 Prozent der befragten Makler keine erhöhte Nachfrage nach Immobilien in Randgebieten oder auf dem Land sieht, halten 48 Prozent dagegen. Sie berichten von einer spürbar gestiegenen Nachfrage nach Objekten außerhalb der Städte, welche sie auf die Auswirkungen der Corona-Krise zurückführen.   Beinahe jeder zweite unserer festangestellten Immobilienmakler erhält vermehrt Suchanfragen nach ländlich gelegenen Immobilien. „Ein deutliches Indiz für den verstärkten Wunsch der Käufer nach mehr räumlicher Freiheit. Objekte ohne Außenflächen wie Balkon oder Garten lassen sich seit Beginn der Pandemie nur schwer vermarkten, was eine Trendwende hin zum Leben auf dem Land zusätzlich untermauert“, sagt Matthias Klauser, Chief Revenue Officer bei McMakler.  Nach Angaben der Makler interessieren sich mit 47,9 Prozent vor allem jüngere Paare unter 50 Jahren für ein neues Zuhause im Grünen, dicht gefolgt von Familien mit Kindern mit 42,7 Prozent.

Deutlich kleiner ist der Wunsch nach einem Leben abseits der Stadt mit 5,2 Prozent in der Käufergruppe der jüngeren Singlehaushalte unter 50 Jahren. Auch die Generation über 50 Jahren lebt lieber stadtnah: Mit nur 4, 2 Prozent ist das Interesse der älteren Paare über 50 eher gering. Keine Aussagen gab es bei der Käufergruppe der älteren Singles über 50 Jahren. „Wer Kinder hat, will raus in die Natur. Das spiegelt sich auch in der erhöhten Nachfrage von Familien mit Kindern und jüngeren Paaren wider“, weiß Klauser. Und fährt fort: „Für ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, ist die Nähe zur Stadt die bessere und komfortablere Option. Dort sind sie optimal an Einkaufsmöglichkeiten sowie medizinische Einrichtungen angebunden.“

Als Hauptgrund für einen Umzug in ländlichere Gefilde gaben knapp Dreiviertel die günstigeren Quadratmeterpreise für Wohneigentum in den Randgebieten der Städte an. Auf den Plätzen zwei und drei rangiert mit 39,8 Prozent der Wunsch, die Kinder sollen im Grünen aufwachsen und mit 38,7 Prozent die Möglichkeit, dort ein größeres und schöneres Kaufobjekt zu erwerben.