50 neue Kitaplätze in Barmen

Die Helios-Klinik hat investiert — auch weil die Mitarbeiter eine flexible Kita brauchen.

Wuppertal. 50 neue Kitaplätze gibt es seit Anfang des Monats in Barmen und nahezu alle sind schon besetzt. Dabei hat die Helios-Geschäftsführung um Manuel Berger erst Anfang Juni das Zeichen zu Start gegeben, im Erdgeschoss des Schwesternwohnheimes die Kindertagesstätte „Zaubergarten“ einzurichten.

„Wir hatten schon 2007 angefangen, unter unseren Mitarbeitern den Bedarf für eine Kita im Betrieb zu erfragen“, erklärt Justiziarin Rebecca Breit, die sich um das Projekt gekümmert hat. Das Ergebnis sei eindeutig gewesen: gerade wegen besonderer Dienstzeiten hätten viele Mitarbeiter Probleme mit den Betreuungszeiten anderer Kitas.

Zehn Plätze zur U-3-Betreuung, 20 in einer altersgemischten Gruppe zwischen zwei und sechs Jahren und eine Ü-3-Gruppe mit 20 Plätzen gibt es jetzt in Barmen. Ein Teil der Plätze ist für die Randstundenbetreuung der Kinder von betriebsangehörigen, der Rest ist für Stadtteilkinder. Zur Verwirklichung des Projektes ist Helios zunächst an die Stadt herangetreten und hat über die finanzielle Förderung gesprochen, dann mit Kita Concept über die Realisierung. Letztendlich haben die Wuppertaler Helios-Kliniken aus dem eigenen Budget die Baumaßnahmen finanziert, die Stadt trägt 91 Prozent der Betriebskosten.

Das sei schon im eigenen Interesse, sagt Helios-Geschäftsführer Manuel Berger: „Die Zukunft der Medizin ist weiblich.“ 70 Prozent der Studenten seien mittlerweile Frauen und die würden an den Kliniken Strukturen zur Kinderbetreuung erwarten. Deutschlandweit werden an verschiedenen Klinikstandorten unterschiedliche Betreuungskonzepte probiert, darunter sogar eine 24-Stunden-Kita.

Die Ausstattung lässt dabei keine Wünsche offen: Atelier, Rollenspielbereich, ein Bewegungsraum mit Klettergerüst und Kletterwand. Die Gruppenräume, sind im Erdgeschoss des Wohnheimes auf 720 Quadratmetern untergebracht. Und im Außenbereich stehen Spielhäuschen, Wippen und Schaukel auf 1500 Quadratmetern den Kleinen zur Verfügung.

Die Organisation des Ausbaus hat für die Klinik Tobias Wagner übernommen: Er hat sich schon beim Umbau der Kita der eigenen Tochter mit den gesetzlichen Bestimmungen und Bedürfnissen der Kinder auseinandergesetzt.