56 000 Besucher sahen die Weltkunst-Ausstellung

Wuppertal. Am Sonntag ging sie zu Ende, die Ausstellung „Weltkunst — Von Buddha bis Picasso: Die Sammlung Eduard von der Heydt“. 56 427 Besucher haben seit dem 29. September die Bilder und Skulpturen des Bankiers und Sammlers gesehen, die mit der Ausstellung erstmals in Deutschland wieder zusammengeführt wurden.

Foto: Von der Heydt-Museum

Museumsdirektor Gerhard Finckh freut sich über die große Resonanz: „Die Ausstellung hat bewiesen, dass die Sammlung Eduard von der Heydt zu den bedeutendsten Kunstsammlungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört. Wir freuen uns über die überaus positiven Reaktionen der Besucher, aber auch der Kritiker, die unsere ,Weltkunst’-Schau zur ,Ausstellung des Jahres’ gekürt hatten.“

Die Ausstellung war in enger Zusammenarbeit zwischen dem Museum Rietberg Zürich und dem Von der Heydt-Museum Wuppertal entstanden, denn Eduard von der Heydt (1882-1964), Sohn einer Elberfelder Bankiersfamilie, hatte nach seinem Tod seine Sammlung aufgeteilt: der außereuropäische Teil der Sammlung ging nach Zürich, der europäische Teil ins Von der Heydt-Museum nach Wuppertal. Schon Eduards Vater August von der Heydt hatte mit dafür gesorgt, dass 1902 das städtische Museum in Elberfeld eröffnet wurde, das heute nach der Familie Von der Heydt benannt ist.

Die Ausstellung führte mit rund 350 Werken die bedeutendsten Werke der Sammlung für fünf Monate wieder zusammen und ließ das weltoffene Flair seines Sammlerlebens in dezenten Inszenierungen einiger Räume seiner Häuser wiedererwachen.

Ein mit namhaften Historikern besetztes Symposium diskutierte im Oktober die Rolle Eduard von der Heydts während des Zweiten Weltkriegs. Diese Schattenseiten der Biografie des Sammlers wurden auch in der Ausstellung beleuchtet. Nun werden die rund 150 Leihgaben aus Zürich begutachtet, vorsichtig in Kisten verpackt und wieder in die Schweiz transportiert.

Die Museumsräume werden nun für die nächste Ausstellung vorbereitet: Von 19. April bis 14. August zeigt das Museum in einer Retrospektive Werke von Tony Cragg. Bis dahin bleiben die Ausstellungsräume in Elberfeld geschlossen. Geöffnet sind aber Kasse und Museumsshop.

Kunst gibt es weiterhin in Barmen: In der Kunsthalle ist seit Sonntag die Ausstellung „Kein Zufall“ von Norbert Thomas zu sehen. Mit 400 Besuchern zur Eröffnung hat diese Schau einen besonders guten Start. Sie läuft bis 24. April. Red