6,5 Millionen für praxisnahen Unterricht am Berufskolleg
Etwa 6,5 Millionen Euro flossen in die Dependance des Berufskollegs Werther Brücke an der Gewerbeschulstraße.
Barmen. Der eigentliche Bau wurde bereits vor einem Jahr abgeschlossen. Doch nun ist auch das Außengelände fertig — und deshalb wurden die neuen Werkstätten des Berufskollegs Werther Brücke am zweiten Standort der Schule an der Gewerbeschulstraße gestern offiziell eingeweiht.
Die Baukosten für Hauptgebäude und ehemalige Wirkerei betragen 5,5 Millionen Euro. Hinzu kommen 935.000 Euro für den Neubau der Kfz-Halle. 4,75 Millionen Euro davon stammen aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung, über die Bildungspauschale wurden 1,33 Millionen Euro finanziert, und das Gebäudemangament steuerte 450.000 Euro bei.
Sämtliche Klassen-, Fachräume und Labore wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Auch eine hell und freundlich gestaltete neue Holzwerkstatt mit modernen Holzbearbeitungsmaschinen ist entstanden.
Der Fachbereich Sanitär-Heizungs- und Klimatechnik wechselte von der Bachstraße zur Zweigstelle Gewerbeschulstraße und erhielt zwei moderne Fachlabore. In diesen kann konventionelle Heizungstechnik praxisnah an unterschiedlichen Heizungsanlagen vermittelt werden.
Auf der neuen Plattform auf dem Dach stehen den Schülern Bauelemente der Klimatechnik und Komponenten für regenerative Energien zur Verfügung stehen.
Für die Ausbildung der Kfz-Mechatroniker entstand ein vollständiger Neubau einer Kfz-Halle. Sie ist auf mehr als 300 Quadratmetern mit vier Werkstatthallen ausgestattet. Zur Ausstattung gehören Hebebühnen, ein Bremsen-, ein Motoren- und ein Leistungsprüfstand sowie ein Labor für Kfz-Elektrik, Fachräume für Motorentechnik und ein Übungsstand für LKW-Druckluftbremsen.
Zur energetischen Sanierung: Durch spezielle Verglasungen (70 Prozent des Komplexes bestehen aus Fensterflächen) werden jetzt 70 bis 80 Prozent weniger Wärmeverlust erreicht. Die Fenster in den Klassenräumen sind mit Kontakten ausgestattet, die die Heizkörper des betreffenden Raumes bei geöffnetem Fenster ausschalten (Zonenregelung).
Ebenfalls gedämmt wurden die Fassadenflächen, genau wie die Flachdächer, die eine Wärmedämmung erhielten.
Das Verteilnetz für die Wärme (etwa 3000 Meter Rohrleitungen) wurde vollständig erneuert. Die Räume des Hauptgebäudes erhielten eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Sie entzieht der Abluft einen Großteil der Wärme und nutzt sie zur Erwärmung der Frischluft. Im gesamten Gebäude ist die Elektroinstallation erneuert worden, das sind etwa 25 Kilometer an Stromleitungen. Jeder Klassenraum bekam EDV-Steckdosen. Die Beleuchtung wird über Präsenzmelder ein- und ausgeschaltet. kuk