60 Biker lassen sich und ihre Motorräder segnen
Die katholische Citykirche Wuppertal segnete Fahrer auf dem Laurentiusplatz
Wuppertal. Einem Motorradfahrer blickt man nur bis auf sein Visier, man sieht nicht den Menschen in dem Helm und unter der Kleidung — es sind ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, die darunter stecken, erklärt Rainer Feller von der Unfallprävention der Polizei. Feller und seine Kollegen hatten sich gemeinsam mit 60 Bikern auf dem Laurentiusplatz zur Motorradsegnung versammelt.
Pastoralreferent Werner Kleine freute sich über das zahlreiche Erscheinen zum Jubiläum. Zum zehnten Mal sprach die katholische Citykirche ihren Segen — in allererster Linie für die Fahrer. „Wir möchten Gott um seinen Segen bitten — weniger für die Maschinen als für diejenigen, die darauf sitzen und diese lenken“, so Kleine. Am Start ist auch Angelika Michaelis: „Ich lasse mich und meine Maschine zwei Mal im Jahr segnen. Ich glaube daran und fühle mich einfach sicherer unterwegs.“
Die Besucher waren wieder buntgemischt — jung und alt, männlich und weiblich, Yamaha, Suzuki oder eben BMW. „Mit der Segnung holen wir uns den Schutzengel auf die Maschine — auch Motorradfahrer sind Christen“, sagt Kurt Todt. Und Dieter Höhmann findet: „Biker sind eine besondere Klasse Mensch. Die Segnung ist ein wichtiger Aspekt für unser Gemeinschafts- und Sicherheitsgefühl.“ Im Anschluss an die Segensfeier führte Matthias Marsch von der Unfallprävention mit den Fahrern ein kurzes Training in puncto Fahrsicherheit durch.. Neben den Polizeikollegen waren auch zahlreiche Biker anwesend, die schon mehrmals an Vekehrstrainings teilgenommen haben. Motorradfahrer Kurt Todt: „Man soll nicht schneller fahren, als der Schutzengel fliegen kann.“