Hier erobern Kletterer die Trasse
Viele Zuschauer bei der Einweihung des neues Parkours auf dem Bergischen Plateau.
Wuppertal. Mit einem großen Fest wurde am Samstag die neue Parkour-Anlage am alten Wichlinghauser Bahnhof an der Nordbahntrasse offiziell eingeweiht. „Es ist wirklich toll, was hier entstanden ist“, sagte Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) bei seiner Eröffnungsrede. „In dieser Anlage steckt sehr viel Herzblut und offensichtlich fühlen sich die Menschen wohl hier.“ Da hat er wohl Recht: Jede Menge Sportler sprangen, schwangen und flogen zwischen Mauern und Stangen hin und her.
Auch aus vielen anderen Städten waren Traceure, wie man die Parkour-Sportler nennt, angereist, um die größte Anlage Deutschlands zu begutachten. Für Jung ein Erfolg: „Dieses Projekt strahlt über Wuppertal hinaus und ist ein Zeichen für den Wandel der Stadt.“
„Move-U“ ist nicht nur ein Parkour-Event. Auf dem Bergischen Plateau hatten die Besucher am Samstag die Qual der Wahl. Keine hundert Meter vom Parkour-Spot entfernt war eine Rampe aufgebaut worden. Dort brachten BMX-Fahrer das Publikum mit spektakulären Stunts zum Staunen. „Es ist gut, dass sich hier verschiedene Sportarten präsentieren können“, so Ralf Kussowski von der Skate-Union.
Denn eins verbinde sie: „All unsere Sportarten sind im urbanen Raum rund um die baulichen Gegebenheiten entstanden.“ Die Sportler waren zufrieden und die Besucher begeistert. „Es ist schön, dass es hier so viele verschiedene Sachen gibt“, sagt Lukas (8). Denn auch ein Breakdance-Workshop und Tricking standen auf dem Programm in Wichlinghausen. „Die Parkour-Vorführung war sehr beeindruckend“, findet Daniela Oberhaus. „Außerdem gefällt es mir, wie gut die Sportler miteinander umgehen. Alle sind solidarisch und fair.“
Auch Tom Zimmermann, Spielplatzbeauftragter der Stadt, der das Projekt auf den Weg gebracht hatte, freute sich über die gelungene Premiere des „Move-U“-Events „Es sind viele Leute hier, alle haben Spaß. Besser hätte es gar nicht laufen können.“