Alkohol an Jugendliche verkauft: 3250 Euro Bußgeld

Wuppertal. Der Verkauf von Alkohol und Zigaretten an Jugendliche sorgt immer wieder für Ärger — und er wird aktuell vom Ordnungsamt konsequent verfolgt und kann richtig teuer werden.

Das zeigt erneut ein aktueller Fall, der jetzt vor Gericht mit einem zu zahlenden Bußgeld von 3250 Euro endete

Die Vorgeschichte: Im Oktober vergangenen Jahres hatte eine Mutter beim Ordnungsamt angezeigt, dass ihrer 17-jährigen Tochter und deren Freundeskreis in einem Geschäft in Barmen harter Alkohol und Zigaretten verkauft werden. Wenn die Jugendlichen kein Geld hatten, wurde ihr Ausweis demnach bis zur Zahlung der Schulden als Pfand hinterlegt. In dem Laden sollen zeitweise bis zu acht Ausweise gelegen haben. Im Rahmen der Ermittlungen meldeten sich zudem weitere Zeugen, die den Sachverhalt bestätigten. Zwei Zeugen zeigten später sogar an, dass sie vom Ehemann der Geschäftsinhaberin während der Ermittlungen bedrängt worden seien, ihre Aussagen zurückzunehmen.

Bei der Überprüfung durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes waren dann alle Ausweise verschwunden. Die Geschäftsinhaberin bestritt die Vorwürfe.

Gegen den Verantwortlichen wurde auf Basis der Zeugenaussagen und Ermittlungen vom Ordnungsamt ein Gesamtbußgeld in Höhe von 3250 Euro festgesetzt. Dagegen legte er Einspruch ein.

Jetzt wurde der Fall vor Gericht verhandelt. Das Ergebnis: Nach gut eineinhalb Stunden nahm der Beschuldigte seinen Einspruch zurück und akzeptierte das Bußgeld.