„Alle Flüchtlinge sind medizinisch gut versorgt“

Niedergelassene Ärzte untersuchen und impfen die in Wuppertal ankommenden Menschen.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. In Wuppertal leben zurzeit rund 600 Flüchtlinge in Erstaufnahmestellen des Landes, die auf ihre Registrierung warten müssen. Doch während die Registrierungsstellen komplett überlastet sind, sieht es bei der medizinischen Versorgung besser aus. „Bevor die Menschen in den Sporthallen oder an der Yorckstraße untergebracht worden sind, haben sie einen medizinischen Check absolviert. Inzwischen sind zudem alle von niedergelassenen Ärzten am Ort ausgiebig untersucht worden und zum Beispiel gegen Masern, Röteln und Mumps geimpft worden“, sagt Sozialdezernent Stefan Kühn. Röntgenuntersuchungen seien obligatorisch zur Erkennung von Tuberkulose-Erkrankungen. Bisher sei kein Fall aufgetreten.

Das erste Flüchtlingsbaby erblickte vor einigen Tagen im Helios-Klinikum das Licht der Welt. „Die Frau ist mit ihren Angehörigen hochschwanger in Wuppertal angekommen. Die Familie konnte inzwischen aus der Sporthalle in eine Wohnung ziehen“, sagt Stefan Kühn.

Die Stadt sucht weiterhin fieberhaft nach Unterbringungsmöglichkeiten. Wohnungen, die Baustellen gleichen, kämen für eine Anmietung durch die Stadt als kommunale Flüchtlingswohnungen aber nicht infrage, erklärt Michael Neumann vom Gebäudemanagement. ab