Historische Gebäude Altbau-Sanierung an der Berghauser Straße dauert länger
Sanierung des Altbaus an der Berghauser Straße verzögert sich weiter. Die Nutzung des Gebäudes ist noch unklar.
Die Zukunft des denkmalgeschützten Altbaus der ehemaligen Schule an der Berghauser Straße 45 ist zwar nach wie vor nicht geklärt, aber um die Gebäudesubstanz erhalten zu können, wird seit Ende Dezember das Dach saniert, teilte die Stadt mit. Vorausgegangen war eine aufwändige Asbestsanierung des Dachgeschosses für 250.000 Euro.
Thomas Lehn, Produktmanager beim Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) hatte gehofft, alle Arbeiten im Februar dieses Jahres abschließen zu können. Doch das um 1910 errichtete Gebäude bringt immer wieder Überraschungen mit sich: Als der zur Berghauser Straße hin liegende Ziergiebel freigelegt wurde, stellte sich heraus, dass seine Holzschalung morsch und der Ziergiebel deshalb auf Höhe des Dachgeschosses instabil ist. Die gesamte Konstruktion muss erneuert werden. Lehn geht davon aus, dass sich die Fertigstellung durch die zusätzlichen Arbeiten auf Mai verschiebt.
Nur die Turnhalle im Untergeschoss ist nutzbar
Bis auf die kleine Turnhalle im Untergeschoss kann der insgesamt stark sanierungsbedürftige Altbau an der Berghauser Straße nicht mehr genutzt werden. Solange seine künftige Nutzung nicht feststeht, ist jedoch eine Planung weiterer, über die Dachsanierung hinausgehender Maßnahmen nicht sinnvoll, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Ein eigentlich im Frühjahr 2020 geplanter öffentlicher Workshop zur künftigen Nutzung konnte wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bisher nicht stattfinden.
Es ist vorgesehen, den Anbau der ehemaligen Schule abzureißen und durch einen Neubau für eine Rettungswache zu ersetzen. Dazu müssen zunächst noch denkmalrechtliche Fragen geklärt werden. Ob an diesem Standort auch eine Turnhalle realisiert werden kann, hängt vor allem vom Bedarf für den Schulsport ab.