Am Döppersberg ziehen bald die Mieter ein

Primark übernimmt das Geschäftsgebäude. Vorwerk und die dm-Drogerie werden Nachbarn.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. In den vergangenen Jahren hat kein anderer Neubau die Gemüter der Wuppertaler so erregt wie das Primarkgebäude am neuen Döppersberg. Inoffizieller Namensgeber ist die irische Billig-Modekette Primark, die als Ankermieter ab November in das von dem Investor Signature Capital gebaute Gebäude einziehen kann. Der Mieter wird bald mit dem Innenausbau beginnen, der im Sommer 2018 abgeschlossen sein soll. Bleibt es beim anvisierten Zeitplan, dann werden die Geschäfte bis zum Herbst 2018 eröffnet werden können.

Der nun bevorstehende Innenausbau wird sich allerdings nicht darauf beschränken, die Regale aufzustellen und die Geschäftsräume zu dekorieren. Noch fehlen im Rohbau die riesigen Rolltreppen, die die Verkaufsräume über vier Etagen verbinden. In der fünften Etage des Gebäudes wird die Verwaltung untergebracht.

Die Anlieferung der Treppenbauteile soll über die Rückseite des Primarkgebäudes am Brausenwerth erfolgen. Die Fortschritte dort werden von der Stadt Wuppertal mit Interesse verfolgt, denn erst wenn die großen Bauteile der Rolltreppen angeliefert sind, kann die Stadt mit dem Bau des sogenannten Radhauses auf der kleinen Freifläche an der Rückseite des Primarkgebäudes beginnen.

Laut Angaben von Signature Capital wird Primark in dem Gebäude eine Fläche von rund 9500 Quadratmetern zur Verfügung stehen. Weitere 2 300 Quadratemeter sollen von anderen Mietern in zusätzlichen Ladeneinheiten mit einer Größe von 60 bis 600 Quadratmeter genutzt werden. Signatur Capital nennt neben Primark als Mieter die Unternehmen Vorwerk, dm-drogerie markt und den schweizerischen Textilhändler Tally Weijl. Signature Capital baut nicht nur das Primark-Gebäude, sondern zeichnet auch für die Bebauung der sogenannten Geschäftsbrücke über die B 7 und weitere Ladeneinheiten auf dem unteren Platz des neuen Döppersbergs verantwortlich. Das Unternehmen spricht von einem attraktiven Branchenmix.

Vorwerk bestätigte gestern auf Anfrage der WZ, dass der Umzug des Vorwerk-Shops aus der Fußgängerzone in ein Ladenlokal am Döppersberg geplant ist. „Der Shop wird wesentlich größer als der bisherige am Wall 24. Wir freuen uns, dass wir zu den Marken gehören, die Wuppertals Gäste und die Wuppertaler in Zukunft am Döppersberg begrüßen“, sagt Unternehmenssprecherin Sandra Krieger. Einen genauen Zeitplan gebe es noch nicht.

Für das Frühjahr 2019 plant die Stadtsparkasse Wuppertal den Einzug in eine neue City-Filiale im Köbo-Haus auf zwei Etagen. Das Köbo-Haus wurde von Signature Capital gekauft und soll bis Ende 2018 grundlegend umgebaut werden.