Umgestaltung Am Mirker Bahnhof fallen Parkplätze weg
Mirke. · Im Zuge der Umgestaltung des Vorplatzes sollen Halteverbotszonen eingerichtet werden.
Wie schon beim ersten Workshop am 11. Juli waren auch bei der zweiten Auflage die Stuhlreihen im ehemaligen Wartesaal dritter Klasse im Bahnhof Mirke dicht gefüllt. Wieder ging es um die zukünftige Gestaltung des Vorplatzes des historischen Trassenbahnhofes, bei dem die Bürger und Anwohner eifrig von ihrem Mitbeteiligungsrecht Gebrauch machen wollten.
Die Ergebnisse und Vorschläge des ersten Treffens hatte Dieter Bieler-Giesen aus dem Ressort Stadtentwicklung und Projektleiter für das Mirker Quartier, zu einem mehrseitigen Exposé zusammengefasst und ausgelegt. Begleitet wurde der Vertreter der Stadt von Clara Utsch aus dem Ressort Bürgerbeteiligung. Sie fungierte als Protokollführerin und notierte die weiteren Vorschläge und Bedenken der Zuhörer auf Flipchart.
Gastronomie soll sich
am Mirker Bahnhof ansiedeln
Wie soll der Platz in Zukunft aussehen, wie soll er genutzt werden? Diese Fragen hatten die interessierten Bürger auch während der vergangenen Wochen beschäftigt. Die zukünftige Umgestaltung war in verschiedenen Punkten strittig, doch eines war allen klar. Die Zeiten, in denen Besucher und Anwohner ihren Pkw auf dem holprigen, auch die Radfahrer strapazierenden Kopfsteinpflaster vor dem Bahnhofsgebäude abstellen können, gehen ihrem Ende zu. Sicher ein herber Schlag für die Autofahrer, die gern die Gelegenheit eines kostenfreien Parkplatzes genutzt haben. Am Veranstaltungstag waren es übrigens in den frühen Abendstunden rund 60 Pkw, die zukünftig an anderen Stellen abgestellt werden müssten. „Hierbei handelt es sich in erster Linie nicht um Anwohner, sondern um Nutzer der Nordbahntrasse“, wurde seitens Utopiastadt angeführt.
„In Wuppertal gibt es ausreichend Parkhäuser, die leer stehen. Das sollte ein Wegfall dieser Parkplätze wohl kein Problem sein“, meinte Zuhörer Dirk Fischer. So sieht es auch die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung, die für ihre Sitzung am 11. September in ihrem Antrag „Parkraumkonzept für das Mirker Quartier“ feststellt: „Dabei werden eine Vielzahl von bislang dort geduldeten Parkmöglichkeiten entfallen.“
Im ersten Bauabschnitt, der nach der erforderlichen Genehmigung durch die Bezirksregierung in Düsseldorf für das Frühjahr 2021 geplant ist, werden zunächst die marode Treppe und die ebenso stark geschädigte Mauer zur Mirker Straße in Angriff genommen und saniert. Dazu werden nach Rücksprache mit dem Ressort „Grünflächen und Forsten“ bis auf die mächtige Kastanie die übrigen Bäume gefällt und durch „zukunftssichere“, dem Klimawandel standhaltende Gewächse ersetzt. „Unter der Kastanie soll sich Gastronomie ansiedeln“, so Dieter Bieler-Giesen, der am Ende der Veranstaltung feststellen konnte, dass die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger zu deren offensichtlicher Zufriedenheit berücksichtigt wurden.