Am Montag ziehen am Haspel die Studenten ein

Landesbaubetrieb hat das neue Gebäude vor Weihnachten an die Universität übergeben.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Das schicke gestreifte Universitätsgebäude an der Friedrich-Engels-Allee für die Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen ist endlich fertig: „Zwei Tage vor Weihnachten wurde es uns übergeben“, bestätigt Dieter Szewczyk, Baudezernent der Uni.

Damit ist zumindest ein Bauprojekt der Universität auf der Zielgeraden. „Jetzt sind unsere Leute dabei, das Gebäude einzurichten und in Betrieb zu nehmen“, erklärt Szewczyk. Das beginnt damit, dass Elektriker und Programmierer dafür sorgen, dass die Technik in dem neuen Gebäude mit der Zentrale auf dem Grifflenberg verbunden ist. Und endet damit, dass in der Mensa Geschirr und Besteck eingeräumt und auf den Toiletten die Handtuchspender bestückt werden.

Damit alles rechtzeitig fertig wird, haben die Mitarbeiter auch in den Weihnachtsferien gearbeitet. Denn nach deren Ende, am kommenden Montag, soll alles so weit sein, dass die Studenten das Gebäude nutzen können. „Das muss auch so sein, denn wir können die Pauluskirche nicht mehr belegen“, sagt Szewczyk. Das Kirchengebäude nutzte die Uni schon seit Jahren, weil im bestehenden Gebäude am Haspel Räume fehlten. Viermal in der Woche fanden Veranstaltungen unter dem Kirchengewölbe statt.

Das wird mit Eröffnung des Neubaus nicht mehr nötig sein, auch für große Vorlesungen ist dann genug Platz: Im größten Hörsaal können 260 Personen unterkommen. 2014 wurde mit dem Bau begonnen, knapp neun Millionen Euro hat er gekostet. Ursprünglich sollte er bereits im September 2015 fertig werden. Doch das verzögerte sich unter anderem durch Insolvenzen bei beteiligten Subunternehmen. Die Fertigstellung soll natürlich auch gebührend gefeiert werden: Die offizielle Eröffnung mit Vorträgen, einer Ausstellung und einer anschließenden Party findet am 8. Februar statt.

Auch die Neubauten auf dem Grifflenberg für die Chemiker, Biologen, Maschinenbauer und Sicherheitstechniker sollen bald fertig werden: „Ich gehe davon aus, dass wir die Gebäude am 27. Februar übergeben können“, sagt Therese Yserentant vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes. Auch bei diesem rund 70 Millionen teuren Projekt hatte es zahlreiche Verzögerungen gegeben.

Dieter Szewczyk befürchtet, dass möglicherweise auch der angepeilte Termin nicht einzuhalten ist. Das wäre besonders ärgerlich, da der Umzug dann ins nächste Semester verschoben werden muss. Denn in dem neuen Gebäude entstehen unter anderem 200 Labore. Studenten könnten aber während des Semesters ihre Versuchsanordnungen nicht unterbrechen.