Einzelhandel Die Heimat-Shopper sind unterwegs
Wuppertal · Am Samstag gibt es in Elberfeld, Barmen, Vohwinkel, Ronsdorf und Cronenberg Sonderaktionen und Rabatte.
59 Familien haben sich bei der Suche nach der Heimat-Shopper-Familie bei der Bergischen Industrie- und Handelskammer und der Westdeutschen Zeitung beworben. Die Wahl fiel auf die Familie Griesbach aus Langerfeld. Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal, überreichte am Freitag an Ramona Griesbach einen Blumenstrauß und kündigte an, dass auf das Konto der Familie 1000 Euro von der Sparkasse überwiesen werden. Das Geld soll für Einkäufe in Wuppertal verwendet werden. Einzige Bedingung: Vater Andreas, Mutter Ramona und die Kinder Maximilian, Lisa Marie und Benjamin müssen bis zum Jahresende in regelmäßigen Abständen über ihre Erfahrungen beim Einkaufsbummel in der Stadt berichten.
Die Mitbewerber der Griesbachs gingen nicht leer aus, denn die IHK hatte bei den Händlern kleine Geschenke und Gutscheine eingesammelt und in 59 Tüten individuell gepackt. Die Heimat-Shopper-Tüten waren für alle Familien gut gefüllt, die am Freitag an der Siegerehrung im Foyer der IHK am Islandufer teilnahmen.
Dabei erfuhren Ramona und Maximilian Griesbach, die stellvertretend für die übrigen Familienmitglieder ans Islandufer gekommen waren, dass die City Arkaden den Preis verdoppeln werden, wenn es der Familie gelingen sollte, bis Weihnachten nur im Wuppertaler Einzelhandel einzukaufen. „Die City Arkaden wollen so den Fokus auf die Nachhaltigkeit des Heimat-Shoppens richten“, erklärte Daria Stottrop, IHK-Koordinatorin der Heimat-Shoppen-Kampagne und verwies auf die Luftbelastung durch die Lieferdienste in den Städten. Die Konkurrenz durch den Onlinehandel wächst, dabei bringt der Einkauf in der eigenen Stadt viele Vorteile mit sich. „Der Einzelhandel schafft Arbeitsplätze und bildet junge Menschen aus, das könnte auch bald für ihre Kinder wichtig sein“, gab Daria Stottrop zu bedenken.
Viele Geschäfte bieten
Sonderaktionen und Rabatte an
Weitere gute Gründe für Einkäufe im eigenen Stadtteil oder in der eigenen Stadt führten Buchhändler Michael Kozinowski, Vorsitzender des Einzelhandels-Auschusses der IHK, und Sparkassenchef Gunther Wölfges an. „Lassen sie uns dazu beitragen, dass die Stadt lebenswert bleibt“, sagte Wölfges und dankte der IHK und der WZ für diese Initiative. Michael Kozinowski wünscht sich weiterhin Solidarität unter den Wuppertaler Händlern. „Fast jeder Artikel ist vorhanden oder kann in kürzester Zeit bestellt werden. Sollte das einmal nicht möglich sein, dann wäre es vom Händler fair, den Kunden auf ein anderes Geschäft in der Stadt hinzuweisen, das den Wunsch erfüllen kann.“
Bei den Griesbachs werden Einkäufe auch online getätigt. „Den einen oder anderen Artikel kaufen wir im Internet. Das ist aber auch kein Wunder bei drei Kindern.“ Zum Beispiel die Kleidung werde aber fast ausschließlich in Wuppertaler Geschäften gekauft, so Ramona Griesbach. Sie habe vor einiger Zeit in einem Bericht gehört, dass die von den Kunden an Online-Händler zurückgeschickten Artikel zum Teil direkt vernichtet würden. Das sei keine gute Entwicklung.
Zuletzt hatte die Familie zudem beim Kauf von Holz für die Terrasse die Erfahrung gemacht, dass Online-Einkäufe nicht zwingend preiswerter sind als Einkäufe beim Händler am Ort. „Die im Internet angegebenen Preise lagen höher. Hinzu kommt, dass wir beim Kauf gut beraten worden sind.“
Wer am Samstag zum Einkaufsbummel in der Elberfelder oder Barmer City oder in den Stadtteilen unterwegs ist, der sollte nach der bunten Heimat-Shoppen-Tüte Ausschau halten. Überall dort, wo das Logo auftaucht, werden besondere Aktionen geboten oder Rabatte gewährt.
Weitere Informationen zum Heimat shoppen gibt es online unter