Sanierung Anwohner sollen Sportplatz an der Grundstraße nutzen

Langerfeld · 2,57 Millionen Euro investiert die Stadt in die Sanierung. Sechs Masten mit LED-Licht sollen bis 22 Uhr für eine gute Sicht beim Training sorgen.

Der Sportplatz Grundstraße wird saniert.

Foto: Schwartz, Anna (as)

. „Das ist Quartiersentwicklung vom Feinsten. Besser geht es nicht“, sagte Norbert Knutzen. Der Leiter des Sportamtes stellte den Bezirksvertretern die endgültigen Pläne für die Neugestaltung des Sportplatzes Grundstraße vor. Zu deren Freude soll das neue Sportplatzhaus nun, entgegen der ersten Entwürfe, mittig zur Anlage stehen. Dafür hatte sich die Bezirksvertretung vorher eingesetzt.

2,57 Millionen Euro veranschlagt die Stadt für den Umbau. Die Leichtathletik-Anlagen mit Kunststoffbelag gehören dazu, Kunstrasen für das große Spielfeld, ein zusätzliches Kleinspielfeld. Die Rundlaufbahn und die Leichtathletik-Anlagen werden vor allem für den Schulsport genutzt, das Großspielfeld vorrangig vom Vereinssport und vom Betriebssport. An der Längsseite hin zur Bahnstrecke ist eine zweireihige Sitzstufenanlage geplant. Und die LED-Flutlichtanlage soll sechs Masten mit 16, beziehungsweise 18 Meter Höhe umfassen und die Gesamtanlage einschließlich Laufbahn und Minispielfeld beleuchten. Der CSI Milano wird auch weiter für den Platz verantwortlich sein.

Andreas Bialas (SPD) sprach für die gesamte Vertretung, als er sagte: „Es ist gut, was daraus geworden ist. Wir freuen uns drauf.“ Auch die Anwohner sollen den Platz nutzen und abends ihre Runden auf der Laufbahn ziehen können. Knudsen: „Das Flutlicht wird, denke ich, bis etwa 22 Uhr anbleiben.“ Im Zuge der Maßnahme werden die eingeschossigen Anbauten seitlich des Hauses Nummer 62 sowie vor dem Gebäude stehende Lagergebäude abgerissen. Auf den Flächen werden 25 Stellplätze errichtet.

Bezirksvertreter wünschen sich ein Vordach am Vereinshaus

Zwei Wünsche äußerten die Bezirksvertreter noch zusätzlich zu der Vorlage, über die am 25. Februar im Rat abschließend entschieden werden soll.  Angesichts des in Wuppertal nicht seltenen Regens wäre ein Vordach am neuen Vereinshaus eine schöne Ergänzung. „Geplant ist das nicht“, so Knutzen. „Aber ich gebe diese Anregung gerne weiter.“ Die Kosten würden dann freilich wachsen.

Eine Kostensteigerung könnte auch im Zusammenhang mit dem zusätzlich zu errichtenden Parkraum auf die Stadt zukommen. Baudezernent Frank Meyer: „Wir sind nicht sicher, was wir dort im Untergrund vorfinden.“ Erste Probebohrungen in diesem Bereich hätten problematische Schadstoffe zu Tage gefördert. Wenn weitere Untersuchungen ergeben würden, dass die Werte zu hoch seien, dann müsste der Aushub als Sondermüll teuer entsorgt werden.

Bezüglich des alten Sporthauses vermissten die Bezirksvertreter eine eindeutige Formulierung, dass es nach Ende bestehender Mietverhältnisse abgerissen und nicht modernisiert werden soll. Knutzen sagte dazu: „Ich glaube nicht, dass jemand im Gebäudemanagement in die Richtung denkt, das Haus zu modernisieren.“

Im Mai könnten die Arbeiten am Platz beginnen und etwa sechs Monate dauern. Der Bau des Sportplatzhauses soll im Sommer ausgeschrieben und in der ersten Hälfte 2020 ausgeführt werden. Wenn alles fertig ist, soll der Sportplatz Clausewitzstraße aufgegeben werden.