Aufzeichnung von Fotos und GPS-Daten Apples Kamerawagen fahren durch Wuppertal
Wuppertal · Die Aufnahmen des Wagens sollen unter anderem den Kartendienst verbessern. Eine Löschung von Fotos kann beantragt werden.
Kamerawagen von Apple werden bis September auch auf Wuppertals Straßen zu sehen sein. Das veröffentlichte der iPhone-Konzern im Internet. Die Autos werden Aufnahmen machen, um den konzerneigenen Kartendienst zu verbessern und um den Google-Street-View-Konkurrenzdienst „Look Around“ an den Start zu bringen. Vor Deutschland fuhren die Kamerawagen in Europa bereits Straßen in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Kroatien und Slowenien ab. Die Daten aus den Fahrzeuge n werden auf Apples Server in den USA geladen.
Bei „Look Around“ können Nutzer sich auf dem Bildschirm durch dreidimensionale Darstellungen von Straßenzügen bewegen. Die Funktion soll im Herbst zunächst für einige ausgewählte Gebiete wie die Umgebung von San Francisco verfügbar sein. Gesichter und Autokennzeichen werden bei „Look Around“ - wie auch etwa bei Googles Street View - automatisch verpixelt.
Apples Kamerawagen: Fotos mit Personen können gelöscht werden
Apple kann aus den Fotos der Fahrzeuge unter anderem Informationen wie Namen von Straßen oder Geschäften sowie zu Verkehrszeichen und Straßenführung herausziehen. Die Fahrzeuge sind neben Foto-Kameras mit Laser-Radaren ausgestattet, die ihre Umgebung in 3D abtasten. Die auch unter dem Namen Lidar bekannten Geräte werden unter anderem in selbstfahrenden Autos eingesetzt. Die Fahrzeuge zeichnen zudem per GPS ihren Aufenthaltsort auf. Andere Daten werden laut Apple nicht erhoben.
Nutzer können auch die Löschung von Rohdaten mit der Abbildung von Personen oder Häuser beantragen. Diese Möglichkeit bietet der Konzern direkt zum Start der Kamerawagen-Fahrten an. Wer vermutet, von der Kamera eines dieser Autos aufgenommen worden zu sein, kann das Bild einsehen und löschen lassen – beantragt werden kann dies per E-Mail beim Konzern unter mapsimagecollection@apple.com. Angegeben werden muss der Ort und ungefähre Zeitpunkt der Aufnahme. dpa