Arbeitsmarkt Arbeitslosenquote steigt auf acht Prozent
Die Zahl der Betriebe, die Kurzarbeit anmelden, nimmt zu.
Im November lag die Arbeitslosigkeit im Bergischen Städtedreieck erstmals seit einigen Jahren höher als im Vorjahresmonat. Auch im Dezember 2019 zeigt sich ein Anstieg: Aktuell sind 584 Personen mehr arbeitslos gemeldet als im Vorjahresmonat. Besonders betroffen sind Personen mit ausländischer Herkunft und Jugendliche. „Der Arbeitsmarkt im Bergischen Städtedreieck hat in den vergangenen drei Monaten an Schwung verloren, das wird insbesondere durch die Rückgänge der Stellenmeldungen deutlich“, sagt Katja Heck, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
„Verglichen mit den Werten des Vorjahres haben sich mehr Menschen arbeitslos gemeldet und weniger Personen haben ihre Arbeitslosigkeit beenden können. Aus dem Stellenrückgang schließen wir, dass die Unternehmen nur noch sehr gezielt einstellen. Gleichzeitig wird es für die Unternehmen immer schwieriger, die benötigten Fachkräfte zu finden.“
162 Personen könnten von Kurzarbeit betroffen sein
Die Zahl der Betriebe, die sich zur Kurzarbeit beraten lassen, sei seit dem Sommer langsam ansteigend. Betroffen seien hauptsächlich der Automobilsektor und dessen Zulieferfirmen, aber auch der Metallbereich. Im November 2019 sind nach Angaben der Agentur für Arbeit elf Anzeigen eingegangen, in denen 162 Personen von Kurzarbeit betroffen sein könnten. „Es ist sicher eine Überlegung wert, die auftragsschwachen Zeiten während einer Kurzarbeit zur Qualifizierung der Mitarbeitenden zu nutzen“, so Katja Heck.
In Wuppertal sind zurzeit 14 679 Menschen arbeitslos gemeldet, 724 (5,2 Prozent) Personen mehr als im Dezember vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8 Prozent. Im Dezember 2018 betrug die Arbeitslosenquote noch 7,7 Prozent. Red