Auch die Kitas bleiben wegen Verdi-Streiks geschlossen
Außer den Stadtwerken bereiten sich Kita-Mitarbeiter und der Betrieb Müllabfuhr auf den Streik vor. Eine Wiederholung ist möglich.
Wuppertal. Am Dienstag streiken die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes. Nach einer gescheiterten zweiten Verhandlungsrunde hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi dazu aufgerufen. Dann steht das öffentliche Leben in weiten Teilen still. Der ÖPNV wird nicht fahren. Ebenso wenig wie die Müllabfuhr. Auch Kitas dürften schließen.
Die Abfallwirtschaftsgesellschaft AWG hat bekanntgegeben, dass die am Dienstag nicht regulär geleerten Mülltonnen und nicht abgeholten Sperrmüllgüter in den folgenden Tagen abgeholt werden. Konkret sollen Mülltonnen und Sperrgut bis Samstag an der Straße stehengelassen werden.
Silke Iffländer, stellvertretende Geschäftsführerin der Gewerkschaft Verdi im Bezirk Düssel-Rhein-Wupper, geht davon aus, dass auch städtische Kindergärten bestreikt werden. Wie viele, könne sie nicht sagen. Sie geht aber davon aus, dass die Leitungen der Einrichtungen das mit den Angestellten klären und gegebenenfalls die Eltern informieren, wenn die Kitas geschlossen würden. Auch würden die Einrichtungen gegebenenfalls auf Notdienste hinweisen.
Iffländer weist darauf hin, dass die Gewerkschaft nur bei lebenswichtigen Einrichtungen zu einem Notdienst verpflichtet sei — etwa bei Krankenhäusern, in der Altenpflege, bei dem Streudienst oder bei dem Betrieb von Kraftwerken.
Martina Eckermann, Sprecherin der Stadt, geht wegen des hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrads der Kita-Mitarbeiter von vielen geschlossenen Einrichtungen aus.
Die nächste Tarifrunde beginnt laut Iffländer am 15. April. Sie sagt, zwischen den Osterferien und dem Verhandlungsbeginn seien weitere Streiks denkbar. ecr