Wuppertal Aufräumarbeiten dauern noch an

Unwetter erforderte mehr als 300 Einsatzkräfte. Schäden werden nun nach und nach beseitigt.

Foto: Lion Laslo

Wuppertal. Nach dem Unwetter am Dienstag arbeiten alle zuständigen Stellen wie Stadt und Stadtwerke jetzt an der Schadensbeseitigung. „Es gibt keine größeren Sperrungen mehr“, sagt Stadtsprecher Thomas Eiting auf Anfrage. Auch die Steinbeck in der Elberfelder Südstadt, die unter Wasser stand, ist wieder befahrbar. Die Straße wurde am Mittwoch gereinigt.

An anderen Stellen, wie dem Oberen Grifflenberg oder der Barthomoläusstraße, wo die Gehwege unterspült waren, bemühen sich städtische Mitarbeiter und Subunternehmen, „so schnell wie möglich alles zu beheben“.

Die Feuerwehr hatte bis zum Dienstagnachmittag etwa 130 Einsätze zu bewältigen. Meist ging es dabei um überspülte Straßen oder vollgelaufene Keller. „Richtig dramatische Fälle waren zum Glück nicht dabei“, sagt ein Sprecher der Feuerwehr. Die Höhe des Gesamtschadens ist laut Polizei noch nicht zu beziffern.

Die Stadtwerke sind dort zuständig, wo es um Kanäle geht wie an der Südstraße. Die Straßen müssen nun komplett überprüft werden. „Die Busse werden über die Schloßbleiche umgeleitet“, so Eiting. Bürger, die noch Schäden durch das Unwetter bemerken, bittet die Stadt, sich unter Telefon 563 0 an die Stadtverwaltung zu wenden und die Beschädigungen zu melden.

Die Serie von Unwettern in Deutschland ist aus Expertensicht beispiellos. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab seit Beginn der Serie am 26. Mai 3000 Unwetterwarnungen heraus. „Das ist einmalig, seit es das Warnsystem auf Landkreisebene gibt“, sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich.

Die Unwetterlage hält sich in NRW wie auch in Deutschland seit mehr als einer Woche hartnäckig. Schuld an den vielen Unwettern ist eine Großwetterlage mit der Bezeichnung „Tief Mitteleuropa“. Ausmaß und Andauer des Unwettergeschehens sind laut DWD-Experten „absolut außergewöhnlich“. jnw/cas/dpa