Ausfall in Oberbarmen: Schon wieder stand die Schwebebahn
Erneut hat es am gestrigen Donnerstag einen Ausfall in Oberbarmen gegeben.
Wuppertal. Auf dem jahrelangen Weg zur Fertigstellung der neuen Wagenhalle haben es die letzten Meter in sich: Am Donnerstag kam es im Schwebebahnbetrieb in Oberbarmen erneut zu einer technischen Störung. Wie die Stadtwerke berichten, fiel diesmal an der Wagenkehre der Strom aus, so dass die Schwebebahnen vor der Wagenhalle nicht wenden konnten. Als Konsequenz daraus ruhte der Verkehr von 10.10 Uhr bis 11.53 Uhr.
Zuvor waren auch schon am Mittwoch Probleme aufgetaucht, als der Zugbetrieb ab 9.15 Uhr für 20 Minuten eingestellt werden musste, nachdem es an der Weichenanlage einen Stromausfall gegeben hatte.
Beide Ausfälle in Oberbarmen ließen sich technisch gesehen nicht miteinander vergleichen — wohl aber ihre Auswirkungen auf den Betrieb, erklärt Stadtwerkesprecher Holger Stephan: Bei einer Panne in der Stromversorgung steuern die Schwebebahnen die jeweils nächste Station an und fahren dann erst weiter, wenn alles wieder reibungslos läuft.
Auch in der neuen Wagenhalle in Oberbarmen spielt Steuerungselektronik eine zentrale Rolle: Nach einem Lieferengpass während der letzten Pause in den Osterferien werden die letzten Arbeiten am Steuerungssystem im laufenden Betrieb oder aber in den Nachtstunden erledigt. Damit soll eine Schwebebahnpause für ein langes Wochenende umgangen werden.
Ob sich das in dieser Form bewerkstelligen lässt, werde derzeit erörtert, erklärt Stephan. Bislang ist geplant, den Feinschliff in der Wagenhalle bis Ende Mai oder Anfang Juni erledigt zu haben, damit die Technik abschließend überprüft und abgenommen werden kann.
Dann wären die Arbeiten an der Wagenhalle in Oberbarmen abgeschlossen. Sie bietet Platz für bis zu 15 Wagen und ermöglicht — auch mit ihrer Elektronik und der vorgelagerten Kehre — in Zukunft einen Betrieb im Zwei-Minuten-Takt.