Autofahrer kürzen vor der Stadthalle unerlaubt ab
Eilige Verkehrsteilnehmer fahren über den Bürgersteig. Das ist vor allem für Fußgänger nicht ungefährlich.
Wuppertal. Es ist kein neues Phänomen, das WZ-Fotograf Andreas Fischer an der Historischen Stadthalle beobachtet hat: Autofahrer, die etwa aus dem Parkhaus Johannisberg kommen, fahren die Straße weiter Richtung Stadthalle hoch, um dann über den Bürgersteig vor dem Eingang der Stadthalle Richtung Bahnhofstraße abzukürzen.
Als Gefahrenort haben weder Polizei noch Stadt die Abkürzung erkannt, weisen aber daraufhin, dass die Abkürzung natürlich nicht erlaubt ist.
Zum einen werden die Fußgänger gefährdet, die dort nicht mit einem Auto rechnen. Zum anderen ist der Bürgersteig nicht für Autos ausgelegt: „Es können Leitungen beschädigt werden, die unter dem Bürgersteig liegen“, warnt Stadtsprecherin Martina Eckermann. Der Bürgersteig sei nun einmal nicht für das Gewicht von Fahrzeugen ausgelegt, Beschädigungen seien bei häufiger Nutzung unvermeidlich.
Deswegen versperren normalerweise Poller den Weg vom Wendehammer am Ende des Johannisbergs auf den Bürgersteig. Diese werden aber regelmäßig von Lieferverkehrfahrern entfernt und nicht wieder eingesteckt, weiß die Polizei.
Die Beamten haben die Abkürzung nicht als besonders auffällig wahrgenommen, jedoch wissen sie, dass der Weg schon seit längerer Zeit hin und wieder benutzt wird und nicht erst seit der Döppersberg-Sperrung. Wer erwischt wird, hat sich eine Ordnungswidrigkeit zuschulden kommen lassen, zahlt dann zehn Euro. Wer jemanden behindert, muss sogar fünf Euro mehr bezahlen.