Autorin stellt zweiten Wuppertal-Krimi vor
Chris Hartmann lässt Tim und seine Freunde in ihrem neuen Band am Ölberg ermitteln.
Ölberg. Tim muss nicht ganz freiwillig zu seinem Onkel an den Ölberg ziehen. Seine bisherige Heimat Beyenburg verlässt er nur ungern, doch seine Familiensituation lässt es nicht anders zu. Die Mutter wird krank, der Vater ist damit überfordert. Die Hauptfigur in Chris Hartmanns neuem Kriminalroman „Langer Atem oder der Ölberger Fall“ hat aber kaum Zeit, darüber nachzudenken, denn schnell dreht sich Tims Welt um einen Toten im Nachbarhaus. Ein Fall für den Jungen und seine zwei besten Freunde.
„Langer Atem oder der Ölberger Fall“ ist die Fortsetzung des Ende 2016 erschienenen Kinderkrimis „Stille Wasser oder der Beyenburger Fall“. Die Hauptpersonen ermitteln dieses Mal am Ölberg. Die jungen Ermittler helfen Kommissar Hansen, dem Vater von Frederick. Er ist einer von Tims besten Freunden. In Hartmanns zweiten Krimi kommt ein weiteres Mitglied zum Ermittlerkreis hinzu: Narek, ein syrischer Flüchtlingsjunge. Nur ein Beispiel dafür, dass Hartmann abseits des Krimi-Handlungsstrangs auch andere Themen wie Freundschaft, Flucht und Familie aufgreift.
Zeitlich knüpft die Fortsetzung an den ersten Band an, ein direkter Übergang ist es aber nicht. Um Karneval herum startet der Ölberger Fall, der erste Band endete um Neujahr. Die Idee zu der Fortsetzung kam der in Elberfeld lebenden Autorin nach und nach. Wenn es gut laufen würde, sei sie auch einer weiteren Fortsetzung nicht abgeneigt, die auch in andere Stadtteile führen könnte, deutete die Autorin an. Offiziell ist das Buch für Kinder ab zehn Jahren geeignet, aber auch Erwachsene können sich an der Geschichte erfreuen, so Chris Hartmann.
Die Autorin kommt aus Wuppertal, hat hier Kommunikationsdesign studiert und schreibt ihre Bücher parallel zu ihrem Hauptberuf. Die Bücher erscheinen zunächst in einer kleineren Auflage beim Wuppertaler Verlag Edition Köndgen. Über insgesamt 146 Seiten verteilen sich die Nachforschungen der Kinder in „Langer Atem oder der Ölberger Fall“.