AWG: In Wuppertal gehen nur Container

Eine elegante unterirdische Lösung ist nach einer Prüfung der Stadttochter nicht möglich.

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Die AWG tauscht ab diesem Jahr Wuppertals 20 Jahre alten Container aus. Doch Leser Detlev B. Will findet: „Container mit und ohne neuem Anstrich verschandeln vielfach das Stadtbild.“ Eine alternative Lösung hat er sich in Basel abgeschaut, wo die Stadt Glas und Papier einfach im Boden verschwinden lässt. Das hält der Wuppertaler für ziemlich praktisch. „Außerdem sind diese versenkten Containern um ein Vielfaches leiser und entlasten somit die Anwohner“, sagt er.

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Die Abfallgesellschaft Wuppertal (AWG), die in Wuppertal für die Container zuständig ist, stimmt da zu. AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach sagt: „Ich würde die unterirdischen Container liebend gerne einsetzen.“ Das Problem sei jedoch: „Bei uns trifft man im Boden sofort auf Gestein“, so Bickenbach. „Außerdem sind in Wuppertal wahnsinnig viele Leitungen verlegt.“ Beide Faktoren würden die Kosten wahnsinnig in die Höhe treiben. Er habe auch schon prüfen lassen, ob sich eine Einrichtung der unterirdischen Containerstandorte nur an ausgewählten Standorten für Wuppertal lohnen würde. Allerdings sagt Bickenbach: „Die Logistik ist einfach zu teuer.“ Um die Boden-Container zu entleeren brauche es ein Spezialauto, das wiederrum die anderen Standorte nicht leeren könnte.

Eine Verschönerung der Containerstandorte, die oft als wilde Müllkippen missbraucht werden, verspricht sich die AWG davon, dass sie derzeit 100 ausgewählte Standorte mit einer grünen Verkleidung einhaust. An ersten Orten wie etwa an der Cronenberger Straße ist der Sichtschutz schon installiert. Bickenbach: „Reaktionen aus der Bevölkerung haben wir dazu noch nicht bekommen.“