Firma plant Wohnungen im alten Telekom-Gebäude

Die Berg Immobilien GmbH aus Düsseldorf hat die seit langem leerstehende Immobilie an der Bayreuther Straße 20 gekauft.

Foto: Stefan Fries

Elberfeld. Seit Jahren steht das alte Telekom-Gebäude an der Bayreuther Straße 20 leer. Doch daran soll sich bald etwas ändern. Die Berg Immobilien GmbH aus Düsseldorf hat die Immobilie gekauft und plant dort Wohnungen.

Aktuell besteht der Gebäudekomplex aus Bürogebäuden und einer eingeschossigen Lagerhalle mit vorgelagerter Rampe. So jedenfalls wurde das Areal 2017 auf der Investorentour der Städtischen Wirtschaftsförderung für potenzielle Käufer noch vorgestellt. Zum Verkauf stand es schon seit Jahren.

„Wir sind noch in einer ganz frühen Planungsphase“, sagt Vladislav Berg, Geschäftsführer der Berg Immobilien. Momentan gehe es in Gesprächen mit der Stadt um Genehmigungen. Mit Details halte er sich deshalb noch zurück. „In drei, vier Monaten wissen wir mehr.“ Auch über Investitionssummen möchte er nicht reden. Geplant sei, dass ein Teil der Immobilie umgebaut, ein Teil abgerissen werde. Gebaut werden könnte dann in zwei Abschnitten. Hochwertige Wohnungen sollen es werden, sagt Berg. Wie viele, das stehe noch nicht fest.

Alexander Buckardt, Städtische Wirtschaftsförderung

Angedacht ist, dass es eine Tiefgarage geben wird. Möglicherweise könnte dafür eine tieferliegende Halle auf dem insgesamt gut 9000 Quadratmeter großen Grundstück umgebaut werden. Auch ein Spielplatz für das neue Wohnquartier soll entstehen.

Berg ist überzeugt, dass für die geplanten Wohnungen schnell Mieter gefunden werden. Die Lage am Rande des Briller Viertels sei gut, der Bedarf vorhanden. Für die Düsseldorfer Firma ist es nicht das erste Projekt in Wuppertal (siehe Infokasten). Seit gut zehn Jahren sei man dort tätig, Wuppertal ein Standort mit viel Potenzial. Laut Berg handelt es sich bei dem Gelände an der Bayreuther Straße um ein sogenanntes Mischgebiet. Ein neuer Bebauungsplan sei nicht notwendig.

Baudezernent Frank Meyer sagt, die Stadt begrüße grundsätzlich, wenn solche Immobilien für Wohnraum genutzt werden. Was die planungsrechtliche Seite angehe, müsse man jetzt schauen.

Bezirksbürgermeisterin Ingelore Ockel (CDU) sieht positiv, „dass dieser jahrelange Leerstand verschwindet“. Es werde aber auf jeden Fall ein großes Bauprojekt, so dass auch die Politik und die Bürger eingebunden werden müssten, so Ockel.

Zufrieden ist auch Alexander Buckardt von der Städtischen Wirtschaftsförderung. „Wir freuen uns sehr, dass die Brachfläche nach der letztjährigen Investorentour „Wuppertal Inside“ einen Käufer gefunden hat.“ Die Firma Berg Immobilien habe in Partnerschaft mit der Sparkasse schon zwei Großprojekte in der Stadt realisiert. „Wir sind uns sicher, dass auch dieses Wohnprojekt zwischen dem Briller Viertel und der Nordbahntrasse erfolgreich entwickelt wird und freuen uns über die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum“, so Buckardt.