B 7-Sperrung: Die Feuerwehr will elf Kameras installieren
Die Retter bereiten sich auf das bevorstehende Verkehrschaos in Elberfeld vor.
Wuppertal. Am kommenden Montag, 21. Juli, beginnt mit der Sperrung der B 7 in Wuppertal eine neue Zeitrechnung — auch für die Feuerwehr. Die hat gestern damit begonnen, sich auf das allgemein erwartete Verkehrschaos einzustellen. An der Ecke Friedrich-Ebert-Straße / Pestalozzistraße in Elberfeld wurden an der Ampel Kabel gelegt. Grund dafür: Auf der Ampel werden noch in dieser Woche Videokameras installiert.
Der Clou daran: Die Kameras sollen den Disponenten in der Feuerwehrleitstelle an der August-Bebel-Straße zeigen, ob der Rettungsweg verstopft ist. Der Plan: Bei Megastau werden die Einsatzfahrzeuge über eine andere Route geleitet.
Insgesamt hat die Feuerwehr auf den B-7-Ausweichstrecken elf potenzielle Standorte für die Verkehrsüberwachungskameras ausgeguckt. Darunter ist beispielsweise auch die Wolkenburg. Dort sollen die Kameras in beiden Richtungen über Staus informieren.
Auch die Hochstraße (Höhe Reitbahnstraße) und die Briller Straße (Nützenberger Straße) sollen bestückt werden. Potenzieller Standort ist auch die Gathe. Neben den Kameras sollen auch die Schaltungen der Ampeln auf den B-7-Ausweichrouten feuerwehrfreundlich eingestellt und von der Leitstelle aus beieinflussbar sein.
Die Vorgabe ist klar: Im Notfall müssen die Retter in zehn Minuten vor Ort sein. Ulrich Zander, stellvertretender Feuerwehrchef hat gegenüber der WZ bereits gesagt: „Wir sind auf einem guten Weg, das sicherzustellen.“ Für die Feuerwehr gibt es viel zu tun: Pro Tag fallen etwa 180 Rettungseinsätze und 20 Brandeinsätze an. Und dabei kommt es zuweilen auf jede Minute an — auch im B 7-Stau.