Kriminalität Polizei warnt eindringlich vor Betrügern
Wuppertal · Ronsdorfer übergab an zwei Tagen 66 000 Euro an Täter.
Die Wuppertaler Polizei warnt erneut vor Betrügern, die sich als falsche Polizeibeamte ausgeben und von arglosen Bürgern Wertgegenstände und Bargeld erschwindeln. In den vergangenen Tagen sei es im Bergischen Städtedreieck zu mehreren Betrügereien gekommen. Die Masche der Verbrecher ist dabei alles andere als neu. Sie geben sich am Telefon als Polizeibeamte und Staatsanwälte aus und möchten Wertgegenstände der Opfer in behördliche Obhut nehmen. Sie gaukeln vorwiegend älteren Menschen vor, dass sie vor bevorstehenden Einbrüchen geschützt werden sollen.
Der höchste Schaden entstand in den vergangenen Tagen einem 73-jährigen Ronsdorfer. Er übergab am 22. und 23. Oktober jeweils Bargeld in Höhe von insgesamt 66 000 Euro. In Remscheid brachten die Täter eine 90-jährige Frau um ihre Ersparnisse. Sie brachten die Frau in langen Telefonaten dazu, einen Beutel mit Geld bereitzustellen, um diesen durch einen Kurier abholen zu lassen. Das gutgläubige Opfer händigte eine Tasche mit 10 000 Euro Bargeld aus.
In einem anderen Fall aus Remscheid händigte ein Ehepaar eine Geldkassette mit Bargeld aus. Sie wurde zuvor angewiesen, die Kassette mit Bargeld vor die Tür zu stellen, um vermeintliche Einbrecher anzulocken, damit die Polizei diese auf frischer Tat festnehmen könne. Die Ehefrau sah noch einen kleinen jungen Mann, wie er die Kassette an sich nahm und floh. Die Schadenssumme liegt in diesem Fall bei 19 500 Euro.
Die Polizei warnt vor dieser fiesen Masche. Echte Beamte würden niemals nach Vermögensverhältnissen fragen. Telefonate solcher Art sollten durch Auflegen beendet werden. Red